Heute fand der Spatenstich für den Neubau des Hochbehälters mit Druckerhöhungsanlage in Adelmannsfelden statt. Bürgermeister Manuel Hoke unterstrich die Wichtigkeit des Projekts für die Wasserversorgung der Gemeinde und bezeichnete es als das größte Bauvorhaben der letzten Jahre. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,85 Millionen Euro, wovon ein Förderantrag über 1,47 Millionen Euro bewilligt wurde, was einer Förderung von 80 Prozent, also 1,18 Millionen Euro, entspricht. Diese finanziellen Mittel stammen teilweise aus dem Programm des Umweltministeriums, das die Gemeinde mit rund 1,2 Millionen Euro unterstützt. Schwäbische Post berichtet über diesen entscheidenden Schritt.

Der Neubau umfasst zwei Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von je 350 Kubikmetern und beinhaltet auch den Bau einer Druckerhöhungsanlage. Der alte Wasserturm wurde als zu alt und teuer für eine Sanierung eingestuft, sodass mehrere Gutachten für die Realisierung des Neubaus notwendig waren. Der Gemeinderat hat das Projekt einstimmig unterstützt.

Technische Details und Nutzen

Das innovative Projekt soll die Trinkwasserspeicherkapazitäten erheblich erweitern und die Löschwasserkapazitäten der Gemeinde stärken. Der Standort des neuen Hochbehälters liegt am bisherigen Wasserturm „Langäcker“. Laut einem Strukturgutachten aus 2015 und einer Rohrnetzberechnung aus 2021 wurde der Bedarf für einen neuen Sammelbehälter mit 700 Kubikmetern Speichervolumen empfohlen. Diese Maßnahmen sichern nicht nur die Wasserversorgung der Niederzone Adelmannsfelden, sondern stellen auch einen Löschwasservorrat bereit.

Mit dem neuen Hochbehälter wird das gesamte System mit einem modernen Prozessleitsystem und Fernwirktechnik an das Wasserwerk Ölmühle gekoppelt. Zudem ist auf dem Dach des Hochbehälters eine Photovoltaikanlage geplant, die etwa die Hälfte des Eigenstromverbrauchs decken soll. Nach der Inbetriebnahme wird der sanierungsbedürftige Hochbehälter „Am Friedhof“ umgenutzt und dem Löschwasserbedarf dienen. Der alte Wasserturm „Langäcker“ wird stillgelegt.

Klimawandel und Wasserversorgung

Diese Investitionen sind besonders wichtig, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Das DVGW hebt hervor, dass sowohl eine zuverlässige Wasserversorgung als auch der Ausbau infrastruktureller Maßnahmen essenziell sind, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Fertigstellung des Bauprojekts ist für den Sommer 2026 geplant, sodass die Wasserversorgung in Adelmannsfelden langfristig zukunftssicher aufgestellt wird. Dieser Ausbau stellt sicher, dass die Gemeinde auch in den kommenden Jahren auf eine stabile und zuverlässige Wasserversorgung zählen kann.