Verkehrsminister im Fokus: CDU Ostalb stellt offene Fragen zu Infrastrukturplanung

Die CDU Ostalb äußert sich vor dem geplanten Besuch des Verkehrsministers Winfried Hermann in Unterkochen kritisch zur aktuellen verkehrlichen Situation im Bereich Unterkochen-Oberkochen-Ebnat. Die Kreisvorsitzende, Heike Brucker, betont die Notwendigkeit einer schnellen Verbesserung, da weder die vorhandene Straße durch Unterkochen noch eine nahe Umfahrung am Albtrauf als zukunftsfähig angesehen werden. Landtagsabgeordneter Winfried Mack bringt stattdessen die Variante einer leistungsfähigen Umfahrung über den Römerkeller ins Spiel. Diese Alternative wird von der CDU Ostalb favorisiert. Bisher wurde die Variante 32.4, die vom Aalener Gemeinderat als Vorzugsvariante ausgewählt wurde, nicht in der Pressemitteilung erwähnt.

Das Regierungspräsidium in Stuttgart prüft derzeit drei Trassen für den Albaufstieg, darunter die Aalener Vorzugsvariante 32.4, eine ortsnahe Umfahrung ähnlich der Variante 19.1 aus der Bürgerbeteiligung, und den Ausbau der Ebnater Steige. Die von Mack vorgeschlagene Trasse über den Römerkeller war zuvor Teil der Diskussion, jedoch ist sie nicht mehr unter den engeren Auswahlmöglichkeiten. Die CDU zeigt sich skeptisch gegenüber einem alternativen Vorschlag der Aalener Grünen, eine Seilbahn von Unterkochen nach Oberkochen zu bauen. Stattdessen bringt Mack die Idee einer Stadtbahnstrecke entlang der neuen Umfahrungstrasse im Zuge der B29a ins Gespräch.

Die CDU im Ostalbkreis verzeichnet ein erfreuliches Wachstum im Gewerbe, insbesondere im Bereich des „Photonic Valley“ am oberen Kocher. Unternehmen wie Zeiss und Hensoldt haben ihre Präsenz in Oberkochen ausgebaut, was eine Sonderkonjunktur für Baden-Württemberg und Deutschland darstellt. In diesem Zusammenhang wird die Forderung nach einem schnellen Infrastrukturausbau und dem vorangehenen Ausbau der Brenzbahn laut. Minister Winfried Hermann wird am 28. Mai im „Goldenen Lamm“ in Unterkochen sprechen, zu dem der Grünen-Kreisverband einlädt.