Es war der 2. Juni 1999, als die Schwäbische Post über Probleme mit undichten Biobeuteln der GOA berichtete. Die Beschwerden kamen von einer Familie aus Aalen, die bereits Anfang April auf die Undichtigkeit der grünen Biobeutel hingewiesen hatte. Die GOA reagierte jedoch nicht sofort auf die Anliegen der Kunden.
Nicht nur diese Familie hatte Probleme mit den Biobeuteln, sondern auch andere SchwäPo-Leser berichteten von ähnlichen Schwierigkeiten, insbesondere wenn die Beutel flüssige Abfälle enthielten. Der Austritt von Flüssigkeiten führte zu unangenehmen Gerüchen im Haus und zog Tiere an. Um den Müll im Beutel zu behalten, griffen Kunden zu Maßnahmen wie dem doppelten Verpacken, was jedoch die Kosten verdoppelte.
Die Reaktion der GOA auf die Beschwerden war zunächst unklar. Angeblich erstattete die Gesellschaft den Kunden die Kosten für mangelhafte Biobeutel, ging aber nicht näher auf die Qualitätskontrolle der Beutel ein. Die SchwäPo-Redaktion versuchte vergeblich, mit dem Geschäftsführer der GOA, Klaus-Peter Bollin, zu sprechen, aber dieser war nicht erreichbar.
Die GOA bestätigte lediglich, dass es einen defekten Lieferungsposten grüner Biobeutel gegeben habe und Kunden, die dies reklamierten, erstattet wurden. Es stellte sich auch heraus, dass die Familie aus Aalen ihre Beschwerden an die falsche Adresse geschickt hatte, was zu einer Verzögerung bei der Beantwortung führte. Trotz der Bemühungen der SchwäPo-Redaktion blieben einige Fragen zu den Maßnahmen und Kontrollen der GOA unbeantwortet.