Aalen

Insolvenzverfahren für Rossaro Gipsbau: Baukrise trifft Aalen hart!

VorfallInsolvenz
Uhrzeit08:40
OrtAalen
Ursachehohe Baukosten, steigende Zinsen, Materialien und Rohstoffe, Mangel an Bauland, verschärfte Bauvorschriften, Umweltauflagen, unsicheres innen- und außenpolitisches Umfeld

Schock in Aalen! Die Rossaro Gipsbau GmbH & Co. KG, ein Unternehmen mit nur neun Mitarbeitern, ist in ein vorläufiges Insolvenzverfahren geraten. Das Amtsgericht Aalen hat diese Entscheidung am Dienstag bekannt gegeben. Die Firma gehört zur Rossaro-Baugruppe, die insgesamt etwa 175 Beschäftigte zählt. Die Insolvenz betrifft jedoch nur die Gipsbau-Sparte, während andere Gesellschaften der Gruppe weiterhin operativ tätig sind.

Die bisherigen Geschäftsführer, Carl-Utz Rossaro und Martin Schmid, machen das „herausfordernde Marktumfeld im Bereich Hochbau“ für die finanzielle Misere verantwortlich. In einer Pressemitteilung äußern sie, dass hohe Baukosten, steigende Zinsen und ein Mangel an Bauland die Nachfrage stark beeinträchtigen. Zudem führen sie die verschärften Bauvorschriften sowie ein unsicheres innen- und außenpolitisches Klima als weitere Ursachen an. „Die Rossaro Gipsbau ist besonders betroffen, da sie ausschließlich im Wohnungsbau tätig ist“, betonen die Geschäftsführer.

Finanzielle Schwierigkeiten und Insolvenzantrag

Die Situation ist so ernst, dass die Rossaro Gipsbau vorsorglich einen Antrag auf Insolvenzeröffnung gestellt hat. Laut den Geschäftsführern liegt eine negative Fortsetzungsprognose vor, die eine Zahlungsunfähigkeit nahelegt. Diese tritt ein, wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, mindestens zehn Prozent seiner Rechnungen zu begleichen. Sollte dieser Zustand länger als drei Monate andauern, ist die Insolvenz unvermeidlich.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Insolvenz der Rossaro Gipsbau keine Auswirkungen auf die anderen Firmen der Rossaro-Baugruppe hat. Diese sind in zukunftssicheren Bereichen wie Straßen- und Brückenbau tätig und arbeiten profitabel ohne Fremdmittel. Die gesamte Rossaro-Baugruppe, die auf eine lange Tradition zurückblickt und 1879 gegründet wurde, erzielt einen beeindruckenden Jahresumsatz von fast 40 Millionen Euro. Doch die Schatten der Insolvenz werfen einen dunklen Fleck auf die einst blühende Baugruppe.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 20
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 200
Analysierte Forenbeiträge: 40

Quelle/Referenz
schwaebische-post.de
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