Großes Chaos herrschte im November 2022 auf der Bundesstraße 29 zwischen Aalen und Essingen aufgrund einer Straßenblockade, die von der Gruppe „Letzte Generation“ initiiert wurde. Die Blockadeaktion am 21. November 2022 sorgte nicht nur medial, sondern auch in der Bevölkerung für intensive Diskussionen.
Am kommenden Dienstag, dem 11. Juni, treten drei der vier Aktivisten vor dem Amtsrichter in Aalen an. Die Aktivisten, darunter Frieder Zürcher, einer der Angeklagten, haben dem Strafbefehl widersprochen, weshalb es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Ein Aktivist hat den Strafbefehl akzeptiert.
Bei den strafrechtlichen Vorwürfen handelt es sich um Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte im Zusammenhang mit einer weiteren Straßenblockade in der Nähe des Landratsamtes. Das Strafmaß beläuft sich auf 50 Tagessätze, deren Höhe entsprechend den Einkommen festgelegt wird.
Zusätzlich zum Konflikt um die Straßenblockade steht der Aalener Klimaaktivist Frieder Zürcher mit vor Gericht. Er betont die Dringlichkeit des Handelns angesichts der voranschreitenden Klimakatastrophe und fordert entschiedene Maßnahmen von der Bundesregierung. Zürcher rechtfertigt den Protest auf der Straße als legitimes Mittel, um die Regierung an ihre Verantwortung im Umweltschutz zu erinnern.
Die bevorstehende Gerichtsverhandlung am 11. Juni wird öffentlich sein, und die „Letzte Generation“ erwartet ein großes Interesse an dem Prozess. Solidaritätsbekundungen für die Angeklagten werden vor dem Gerichtsgebäude erwartet, wie in Zürchers Schreiben angekündigt wurde.
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