Aalen

Finanzielle Unsicherheit: Neubau der Greutschule in Aalen steht auf der Kippe

Die Herausforderung der Finanzierung von Bildungsprojekten in Aalen

In Aalen stehen wichtige Entscheidungen bezüglich des Schulneubaus an. Die Greutschule an der Parkstraße soll als Ganztagesschule neu errichtet werden, um den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung zu erfüllen. Das geplante Projekt in Höhe von etwa 20 Millionen Euro sieht einen Spatenstich Anfang 2025 vor und eine voraussichtliche Inbetriebnahme nach den Weihnachtsferien 2026/2027.

Finanzielle Unsicherheiten bedrohen Schulbauprojekt

Um die Finanzierung des Neubaus zu realisieren, ist die Stadt Aalen auf Fördergelder angewiesen. Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer äußerte jedoch Bedenken, da das Ganztagesinvestitionsprogramm des Landes derzeit überzeichnet ist. Die Stadt hat zwar fristgerecht einen Förderantrag gestellt, doch die Höhe der Finanzierungszusage bleibt ungewiss.

Das Land fördert Ganztagesinvestitionen normalerweise mit bis zu 70 Prozent der zuschussfähigen Kosten, die nach Abzug der Schulbauförderung verbleiben. Für den Neubau an der Greutschule könnte dies eine finanzielle Unterstützung von 7,54 Millionen Euro aus dem Ganztagesinvestitionsprogramm sowie weitere 2,56 Millionen Euro aus dem Schulbauprogramm bedeuten. Allerdings stehen diese Mittel angesichts hoher Förderanträge von insgesamt 1,25 Milliarden Euro auf Landesebene auf dem Spiel.

Appell an das Land und Verantwortliche vor Ort

OB Frederick Brütting zeigt sich entsetzt über die mögliche Gefährdung des Projekts durch fehlende Fördermittel. Er betont, dass Bildungs- und Betreuungseinrichtungen dringend ausgebaut werden müssen, um den steigenden Bedarf zu decken, insbesondere angesichts des ab 2026 geltenden Rechtsanspruchs auf Ganztagesbetreuung an Grundschulen.

Die Aalener Stadträte sind sich der Dringlichkeit des Schulneubaus bewusst. Sandra Bretzger von den Grünen unterstreicht die Notwendigkeit, am Bauprojekt festzuhalten und gegebenenfalls Prioritäten in der Finanzplanung zu setzen. Thomas Wagenblast (CDU) fordert das Finanz- und Kultusministerium auf, sich der finanziellen Unterstützung anzunehmen, da auch andere bildungsrelevante Projekte in Aalen anstehen.

Die Finanzierung von Bildungsprojekten stellt eine große Herausforderung dar, die sowohl die lokalen Verantwortlichen als auch das Land vor bedeutende Entscheidungen stellt. Es bleibt zu hoffen, dass rechtzeitig die notwendigen Fördermittel bereitgestellt werden, um die Bildungslandschaft in Aalen weiter auszubauen und zu stärken.

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