Ein FDP-Politiker aus Aalen, Martin N., geriet wegen skurriler Videos in die Schlagzeilen, in denen er unter anderem Bahnhofstoiletten leckt oder masturbiert. Nachdem die verstörenden Videos aufgetaucht waren, erstattete er Anzeige wegen versuchter Erpressung. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen in Baden-Württemberg gab bekannt, dass ein Tatverdächtiger aus Nordrhein-Westfalen identifiziert wurde. Beweismittel wurden bei einer Durchsuchung sichergestellt und werden derzeit ausgewertet.
Martin N., ehemaliger FDP-Politiker und Kandidat bei den Kommunalwahlen in Aalen, wird trotz der Vorfälle weiterhin auf der Wählerliste stehen. Die rechtliche Relevanz der Videos für Martin N. wird im Rahmen einer Klage geprüft, es wurde jedoch noch kein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Die FDP beendete die Zusammenarbeit mit N., nachdem er selbst aus der Partei ausgetreten war. N. erklärte, dass er im Falle seiner Wahl auf ein Mandat im Gemeinderat verzichten würde.
Der FDP-Ortsverband Aalen-Ellwangen äußerte sich entsetzt über die Videos seines ehemaligen Kandidaten. Die Partei distanzierte sich ausdrücklich von den Inhalten und betonte, dass die Produktion der Videos noch immer ungeklärt ist. Martin N. gab zu, dass die Videos echt sind und nicht durch künstliche Intelligenz generiert wurden. Trotz der Löschung seiner Profile auf Instagram und Facebook sind die Videos weiterhin im Internet verfügbar.