Aalen

Die römische Vergangenheit auf der Ostalb: Der Limes als sichtbares Erbe

Auf der Ostalb in Baden-Württemberg haben die alten Römer beachtliche Spuren hinterlassen. Eine der eindrucksvollsten Hinterlassenschaften des römischen Reiches ist der obergermanisch-raetische Limes, der als Weltkulturerbe gilt. Diese Grenzanlage erstreckt sich über 168 Kilometer quer über die Ostalb und zeugt von der Ausdehnung des römischen Imperiums bis jenseits der heutigen Grenzen Italiens.

Obwohl die berühmten Comic-Figuren Asterix und Obelix nie die Ostalb besuchten, rückten die Römer ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. tiefer in die von germanischen Stämmen bevölkerten Gebiete vor. Die Errichtung des Limes war eine Reaktion auf die schlechte Verkehrsverbindung zwischen den Provinzen Obergermanien und Rätien. Um 85 n. Chr. begannen umfangreiche Baumaßnahmen, die die Ostalb militärisch sicherten und eine weitreichende Infrastruktur einschlossen.

Das größte römische Bauvorhaben in Süddeutschland wurde unter Kaiser Hadrian realisiert. Der obergermanisch-raetische Limes bestand aus einer massiven Mauer, die über 168 Kilometer Länge verlief. Zusätzlich zu der Mauer wurden etwa 290 steinerne Wachtürme erbaut. Die römische Präsenz entlang des Limes hielt bis zu den Germanenstürmen im 3. Jahrhundert n. Chr. stand, bevor das römische Reich seinen Einfluss in der Region allmählich verlor.

Im Jahr 2005 wurde der obergermanisch-raetische Limes zum UNESCO-Welterbe ernannt, wodurch seine historische Bedeutung und kulturelle Relevanz gewürdigt wurden. Diese Grenzanlage, bestehend aus Wachtürmen, Palisaden und Kastellen, erstreckte sich über 550 Kilometer und ist heute das längste Bodendenkmal Europas. Die Überreste des Limes sind auch heute noch im Gelände erkennbar und erinnern an die beeindruckende Präsenz des römischen Reiches auf der Ostalb in Baden-Württemberg.

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