Der nächtliche Besucher im Schlafzimmer: Ein Kampf gegen die Natur

Die nächtliche Besucherin und ihr Störfaktor

Wenn die Nacht anbricht und die Stille des Schlafzimmers einkehrt, gibt es nichts Schlimmeres als unerwünschte Besucher, die unseren Schlaf stören. In einer Welt, die von Biotopen und Artenvielfalt nur so wimmelt, erscheinen manche ungebetenen Gäste wie eine Invasion der Natur in unseren persönlichen Rückzugsorten.

Eine solche „Invasion“ kann in Form einer riesigen Heuschrecke hinter dem Schrank auftreten, deren nächtliche Sprünge wie ein Weckruf wirken: „Schläfst du schon oder horchst du noch?“ Für manche mag diese Kreatur pittoresk wirken, für andere ist sie einfach nur überflüssig und störend.

So erging es auch einem Bewohner in Aalen, dessen Schlafzimmer plötzlich zur Bühne eines Hüpf-Contests wurde, bei dem die Heuschrecke die Hauptrolle spielte. Nächtelang hielt sie den Bewohner und ihre Mitbewohner wach, bis am Morgen die Gardinenstange ihr neues Domizil wurde und der Bewohner senkrecht im Bett saß, bereit für die erste Heroentat des Tages: die Heuschrecke nach draußen befördern, ohne sie versehentlich zu verletzen.

Auch wenn für manche diese proteinreichen Hüpfer das Frühstück der Zukunft sein mögen, bleibt für die meisten der Adrenalinschub nach einem nächtlichen Kampf mit ungewollten Besuchern für den ganzen Vormittag spürbar. Der Zwischenfall wirft die Frage auf, wie viel Natur man in seinem persönlichen Lebensraum zulassen sollte und wann die Grenze zwischen Nähe und Eindringen überschritten wird.