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Atemholen und Seufzen: Die wundersame Welt der Stressbewältigung

In ihrer Kolumne „Guten Morgen“ hebt Bea Wiese die Bedeutung von kleinen Ritualen zur Psychohygiene hervor. Ein tiefer Seufzer oder ein ausdrucksstarkes Stöhnen kann in bestimmten Situationen eine große Wirkung haben. Die Autorin betont, dass das Leben mit seinen Herausforderungen nicht immer einfach ist und solche verbalen Ausdrücke eine Art Befreiung darstellen können. Ein kurzer Moment des Innehaltens und Ausatmens kann dazu beitragen, sich leichter zu fühlen und den Alltag zumindest für einen Moment zu erleichtern.

Wissenschaftler bezeichnen dieses Phänomen als „Psychohygiene“, während es im Volksmund als „oimal tief durchschnaufa“ bekannt ist. Ob sich die Seele tatsächlich unmittelbar danach besser fühlt, bleibt offen, jedoch ist die Aufmerksamkeit der Mitmenschen durch solche scheinbaren Ausdrucksweisen gewiss. Ein Beispiel aus dem Alltag zeigt, wie ein früherer Kollege das Seufzen regelrecht ritualisiert hat – jeden Tag vor Feierabend wusch er sich die Hände, ließ sich lautstark in seinen Bürostuhl fallen und verkündete ein deutliches „So!“. Diese Handlung wurde zur Gewohnheit, die sogar den Chef irritierte und zu einer humorvollen Rückmeldung führte.

Die Geschichte verdeutlicht, wie einfache und scheinbar belanglose Rituale wie Seufzen oder Stöhnen zu einem festen Bestandteil des Alltags werden können und dabei eine gewisse Erleichterung oder sogar Kommunikation mit Kollegen ermöglichen. Es zeigt, dass auch in vermeintlich banalen Dingen des täglichen Lebens eine gewisse Bedeutung und soziale Dynamik stecken kann. In stressigen Momenten können kleine Gesten wie ein tiefes Durchatmen tatsächlich Wunder wirken und zur mentalen Entlastung beitragen.

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