Ort | Dubai |
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Am 27. Januar 2025 besucht Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, die Arab Health in Dubai, die weltweit zweitgrößte Fachmesse für Gesundheit und Medizin. Diese Messe feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum und stellt einen zentralen Treffpunkt für Akteure der Gesundheitswirtschaft dar. Baden-Württemberg ist zum zehnten Mal in Folge mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten, an dem 40 Unternehmen aus dem Bundesland ihre innovativen Lösungen präsentieren.
Insgesamt nehmen über 90 Firmen aus Baden-Württemberg an der Arab Health 2025 teil, und die baden-württembergische Präsenz stellt die zahlenmäßig stärkste unter den deutschen Bundesländern dar. Dr. Rapp betont die bedeutende handelspolitische und außenwirtschaftliche Rolle der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) für Unternehmen aus Baden-Württemberg, insbesondere im Gesundheitssektor.
Wirtschaftliche Chancen und politische Gespräche
Die VAE haben massive Investitionen in neue Krankenhäuser angekündigt, was neue Chancen für Medizintechnik, Pharma und Gesundheitsdienstleister eröffnet. Diese Entwicklung geht einher mit einer steigenden Nachfrage nach gesundheitsbezogenen Produkten. Dr. Rapp wird politische Gespräche mit wichtigen Stakeholdern der VAE führen, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den Sektoren Healthcare und Tourismus zu stärken.
Ein Highlight während seines Aufenthalts wird das Treffen mit einer Delegation aus Florida unter Leitung von Gesundheitsminister Jason Weida sein, um Kooperationspotenziale im Healthcare-Bereich zu diskutieren. Die politischen Delegationen aus Deutschland und den VAE erwarten einen regen Austausch über die beiden Länder hinweg.
Die Messe und ihre Entwicklung
Die Arab Health 2025, die vom 27. bis 30. Januar im Dubai World Trade Centre stattfindet, erwartet 3.800 Aussteller und 60.000 Besuchende aus 180 Ländern. Im Gründungsjahr 1975 nahmen lediglich 40 Aussteller teil, doch die Messe hat sich seitdem erheblich gewachsen und erlangte in den 2000er Jahren internationale Beachtung. Die baden-württembergischen Aussteller präsentieren ihre Produkte auf einem Stand von 480 m² in der Za’abeel Halle 3 und bieten Lösungen in der modernen Medizintechnik an. Besonders im Fokus stehen elektrisch-chirurgische und endoskopische Instrumente sowie Implantate und medizinische Behandlungsliegen.
Die Bedeutung der Medizintechnik wird auch durch die Teilnahme von insgesamt 343 deutschen Ausstellern unterstrichen. Die Rolle Deutschlands, zusammen mit den USA, als führender Medizintechniklieferant auf dem VAE-Markt ist hierbei hervorzuheben. Zudem belaufen sich die baden-württembergischen Ausfuhren in die VAE im Jahr 2023 auf 1,38 Milliarden Euro, was 16,1% des Bundesexports ausmacht, und damit sind die VAE der wichtigste Exportmarkt für Baden-Württemberg in der arabischen Welt.
Zukunftsthemen in der Medizintechnik
Die Relevanz der Medizintechnik wird auch durch aktuelle Diskussionen über die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) und Digitalisierung im Gesundheitswesen unterstrichen. Themen wie Telemonitoring, die Verbesserung der Therapieüberwachung und die Effizienzsteigerung sind zentrale Punkte in der Branche. Nachhaltigkeit wird als Schlüsselfaktor für die Zukunft der Medizintechnik betrachtet, wobei neue regulatorische Anforderungen in Bezug auf Lebenszykluskosten, Energieeffizienz und Recyclingfähigkeit immer wichtiger werden.
Für die Akteure der Medizintechnik ist die Arab Health nicht nur eine Plattform zur Präsentation ihrer neuesten Produkte und Ideen, sondern auch eine Gelegenheit, sich über branchenspezifische Entwicklungen und Herausforderungen auszutauschen. Der bevorstehende Austausch auf der Messe wird entscheidende Impulse für die künftige Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Institutionen in der Gesundheitswirtschaft geben.
Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen in der Medizintechnik und zu Veranstaltungen besuchen Sie Baden-Württemberg und BW-i sowie SPECTARIS.