Badegewässer in Europa: Hohe Qualität und sichere Standards für den Sommer

Der Badegewässerbericht 2023 zeigt erfreuliche Ergebnisse: In Deutschland sind 90,3 Prozent der Badestellen mit einer „ausgezeichneten“ Wasserqualität bewertet worden. Dieser Wert positioniert Deutschland als achtes Land in Europa und unterstreicht die hohe Qualität der Badegewässer. Im Gegensatz dazu wiesen nur 1,5 Prozent der Badestellen in den EU27-Ländern eine mangelhafte Wasserqualität auf, was die Mindeststandards nicht erfüllt. Deutschland verzeichnet lediglich 0,3 Prozent mangelhafte Badestellen, was sieben von insgesamt 2291 erfassten Standorten entspricht.

Neben den „ausgezeichneten“ Badegewässern weisen 5,9 Prozent der deutschen Badestellen eine „gute“ Qualität auf und 1,6 Prozent werden als „ausreichend“ eingestuft. Dabei betonte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius die Bedeutung, dass Badegewässer eine gute Qualität aufweisen, nicht nur als Gesundheitsaspekt, sondern auch für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Er lobte die überwiegend ausgezeichnete Wasserqualität in den europäischen Badegebieten und betonte die Sicherheitsstandards, von denen die Menschen im Sommer profitieren können.

Der Bericht zur Badewasserqualität, der von der Europäischen Umweltagentur (EUA) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission erstellt wurde, umfasste über 22.000 Badestellen in Europa, darunter Flüsse, Seen und Meere. Griechenland, Kroatien, Zypern und Österreich wurden als Länder mit dem höchsten Anteil an „ausgezeichneten“ Badegewässern identifiziert.

Trotz des positiven Trends in Bezug auf die Wasserqualität stellen Umweltfaktoren wie die Verschmutzung von Oberflächen- und Grundwasser immer noch eine Herausforderung dar. Die EU-Agenda zur Wasserqualität beinhaltet mehrere Richtlinien, darunter die Badegewässerrichtlinie, die darauf abzielen, die Wasserqualität zu verbessern und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Angesichts des Klimawandels und seiner potenziellen Auswirkungen auf die Wasserqualität wird die Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gewässern für Mensch und Umwelt in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung sein.

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