Die Polizei in Suhl hat in einer Aufklärungssitzung Flüchtlinge über deutsche Gesetze und gesellschaftliche Normen informiert. Die Veranstaltung, die mit 120 Einladungen angekündigt wurde, zog jedoch nur 51 Teilnehmer an, da viele vermutlich ihr Taschengeld abholen wollten. Der Polizist Stefan Paule-Freiwald betonte, wie wichtig Respekt im Umgang mit den einheimischen Bürgern sei und stellte klar, dass das Tragen von Messern in Deutschland nicht normal ist. „Konflikte werden ohne Waffen gelöst“, erklärte er.
Die Schulung, organisiert vom Arbeiter-Samariter-Bund, zielte darauf ab, die Neuankömmlinge in die Verantwortung als Gäste in Deutschland einzuführen. Polizei und Sozialbetreuer mahnten zu Rang und Ordnung und warnen vor den Konsequenzen von Gesetzesverstößen. Trotz der ernsten Botschaften spielten einige junge Männer während der Sitzung mit dem Thema sexuelle Selbstbestimmung und schienen die Bedeutung der Punkte nicht ernst zu nehmen. Die Organisatoren zeigen sich besorgt über das mangelnde Interesse und die Chancen, nicht nur Gesetze, sondern auch grundlegende Umgangsformen zu erlernen, berichtete www.focus.de.