Der Unternehmer Robert Dahl, Chef von „Karls Erdbeerhof“ im Landkreis Rostock, hat in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) eindringlich auf die Probleme bei der Integration von Asylbewerbern im Arbeitsmarkt hingewiesen. Dahl kritisiert die bürokratischen Hürden, die es nahezu unmöglich machen, Asylsuchenden eine Arbeitserlaubnis zu erteilen. In seiner Erntehelferunterkunft wohnen 156 Asylbewerber, von denen lediglich sechs arbeiten dürfen. „Egal, ob es eine vorläufige Arbeitsgenehmigung ist – diese Leute sollten nicht nur in ihren Baracken sitzen“, äußerte er seine Verzweiflung und warnte: „Ohne Ausländer könnten wir dichtmachen.“
Dahl ist überzeugt, dass eine bessere Integration durch Arbeit möglich ist und verweist auf positive Beispiele, wie etwa sein Unternehmen, in dem 80 syrische Flüchtlinge, die 2015 zu ihm kamen, mittlerweile erfolgreich arbeiten und die Sprache beherrschen. Ein ähnliches Modell wurde auch im Saale-Orla-Kreis in Thüringen umgesetzt, wo Asylsuchende in gemeinnützige Jobs vermittelt wurden und viele von ihnen eine Vollzeitstelle gefunden haben. Diese Ansätze zeigen, wie wichtig es ist, Asylbewerbern eine Chance im Arbeitsmarkt zu geben, um ihre Integration zu fördern und die aktuellen Herausforderungen in der Asylpolitik zu bewältigen. Für mehr Informationen zu dieser Problematik, siehe den Bericht auf www.derwesten.de.