Vorfall | Umwelt |
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Ort | Baden-Württemberg,Saarland,Rheinland-Pfalz,Nordrhein-Westfalen,Bayern |
Ursache | Menschliche Aktivitäten,Klimawandel |
Die Asiatische Hornisse stellt eine wachsende Bedrohung für die Imkerei in Deutschland dar. Diese gefährliche Insektenart, die ursprünglich aus Ostasien stammt, breitet sich rasant aus und frisst vor allem einheimische Insekten wie die Honigbiene. Laut Berichten im Merkur hat sich die Anzahl der gemeldeten Nester im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, mit über 1000 Nester, die für dieses Jahr erwartet werden.
Besonders betroffen sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch in Bayern wurden bereits Sichtungen gemeldet. Die gefährlichen Jagdmethoden der Asiatischen Hornisse können zu erheblichen Verlusten in der Bienenzucht führen, wie der Fall von Imker Michael Wiedemann zeigt, der ein ganzes Bienenvolk von 20.000 Tieren verlor.
Bedrohungen und Bekämpfungsstrategien
Die Asiatische Hornisse wird als aggressiv beschrieben und kann auch Ernten im Obst- und Weinbau gefährden. Imkervereinigungen und Naturschutzorganisationen warnen, dass das aktuelle Wetter die Aktivität dieser Hornissenart begünstigt. Zudem hat die Landesanstalt für Bienenkunde (LAB) Schwierigkeiten, Nester zu entfernen, da es an Experten mangelt. Nur Spezialisten mit Schutzausrüstung dürfen Nester entfernen, da die Hornissen ihr Nest aggressiv verteidigen.
Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass die Asiatische Hornisse auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien verbreitet ist. Menschliche Aktivitäten sowie der Klimawandel könnten zur Ausbreitung dieser invasiven Spezies beitragen.
Strategien zur Bekämpfung der Asiatischen Hornisse umfassen die frühzeitige Erkennung der Hornissen und die Überprüfung der Bienenstöcke, den Einsatz von speziellen Fangfallen mit süßem Lockstoff sowie den Informationsaustausch zwischen Imkern und Experten. Der Schutz der Bienenstöcke durch Netze oder Gitter könnte ebenfalls helfen.
Die Unterscheidung zwischen der Asiatischen Hornisse und heimischen Hornissen ist relativ einfach: Asiatische Hornissen haben einen dunkleren Körper und gelbe Beinenden und sind tagsüber aktiv. Ihr Nestbau erfolgt im Frühjahr in Schuppen oder Sträuchern, während die europäische Hornisse wettergeschützte Hohlräume bevorzugt. Für gesunde Menschen sind beide Hornissen-Arten eher ungefährlich, da das Gift nicht toxischer ist als das von Bienen oder Wespen.
Die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse ist somit von großer Bedeutung für die Imker und den Naturschutz, um die Honigproduktion und das ökologische Gleichgewicht zu schützen, wie auch der Imkerverein Bochum betont.
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