Ort | Strücken, Bielefeld, Löhne, Minden, Herford, Schaumburg |
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Die invasive Asiatische Hornisse, bekannt als „Vespa Velutina Nigrithorax“, hat nun auch Deutschland erreicht und sorgt für Aufregung unter Imkern und Naturschützern. Diese Art, die ursprünglich aus Asien stammt, breitet sich rasant aus und könnte bald auch in Schaumburg gesichtet werden. Laut einem Bericht von SZ/LZ ist die Hornisse nicht nur eine Bedrohung für die heimischen Bienenvölker, sondern auch für die Imkerei insgesamt.
Auf einer Fachtagung des Kreisimkervereins in Strücken informierte der Experte Christian Monier über die Gefahren, die von dieser Hornissenart ausgehen. Er erklärte, dass die Hornisse, die bis zu fünfmal größer ist als heimische Bienen, eine hohe Reproduktionsrate hat und ein ganzes Volk von etwa 60.000 Honigbienen als Nahrung benötigt. Diese alarmierenden Fakten verdeutlichen, warum die Imker in Alarmbereitschaft sind.
Die Bedrohung für die heimischen Bienen
Die Asiatische Hornisse hat sich bereits in mehreren deutschen Städten wie Bielefeld und Minden ausgebreitet. Monier warnte, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie auch in Schaumburg auftaucht. „Sie ist gekommen, um zu bleiben!“, so der Experte. Diese invasive Art ist nicht nur ein Problem für die Bienen, sondern auch für die gesamte Ökologie, da sie das Gleichgewicht der heimischen Insektenpopulation stören kann.
Die Hornisse jagt gezielt an den Fluglöchern der Bienenstöcke, was die Imker vor große Herausforderungen stellt. Doch es gibt Hoffnung: Mit speziellen Draht- oder Kunststoffgittern können Imker ihre Völker schützen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Auswirkungen der Hornisse auf die Bienenzucht zu minimieren.
Was tun bei Hornissennestern?
Wenn ein Hornissennest entdeckt wird, empfiehlt Monier, zunächst Fotos zu machen, um die Art zu identifizieren. Anschließend sollten diese Bilder an die Untere Naturschutzbehörde und an Neobiota Nord gesendet werden. Derzeit gibt es EU-Vorgaben, die vorschreiben, dass Nester invasiver Arten beseitigt werden müssen, um deren Ausbreitung zu verlangsamen. In Italien hat man bereits erfolgreich Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen, was als Vorbild für Deutschland dienen könnte.
Die Asiatische Hornisse ist nicht nur eine Herausforderung für die Imker, sondern auch ein Thema, das die Öffentlichkeit betrifft. Die Aufklärung über diese Art und die richtigen Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um die heimischen Bienenvölker zu schützen und die Ausbreitung dieser invasiven Spezies zu stoppen. Die Zeit drängt, und die Imker müssen wachsam bleiben, um die Zukunft der Bienen in Deutschland zu sichern, wie auch SZ/LZ berichtet.
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