Die ARD hat angekündigt, dass die beliebten Telenovelas „Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“ am 29. Januar 2025 aus dem Programm genommen werden. Grund für diese kurzfristige Programmänderung ist eine Sondersendung zur Migrationspolitik im Deutschen Bundestag. Die ARD wird die Sitzung unter dem Titel „Bundestag live – Wie weiter in der Migrationspolitik?“ ab 14 Uhr live übertragen, wie ruhr24.de berichtet. Diese Entscheidung fällt im Kontext einer intensiven Debatte über Migration und innere Sicherheit, die durch eine Messerattacke in Aschaffenburg angestoßen wurde.

Eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz zur aktuellen innenpolitischen Lage wird erwartet. Vertreter verschiedener Parteien werden im Anschluss zu Wort kommen, darunter auch Unionsfraktionschef Friedrich Merz, der Anträge für eine strengere Migrationspolitik angekündigt hat. Die ARD überträgt die Diskussionen live aus dem Deutschen Bundestag, wo eine kontroverse Debatte über die Migrationsfragen zu erwarten ist. Die Politikwissenschaftlerin Sabine Kropp wird als Expertin in der Sondersendung auftreten, die von Alexander Budweg moderiert wird.

Programmänderungen

Die Ausstrahlung von „Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“ verschiebt sich um einen Tag; Somit wird „Rote Rosen“ am 30. Januar 2025 als Folge 4099 und „Sturm der Liebe“ als Folge 4357 gezeigt. Beide Serien wären regulär um 14.10 Uhr und 15.10 Uhr ausgestrahlt worden. Für den 29. Januar bleibt jedoch eine Doppelfolge der Serie „Dahoam is Dahoam“ geplant, die um 16 Uhr ausgestrahlt wird.

Die Diskussionen im Bundestag werden nicht nur von der Sondersendung begleitet, sondern auch durch kürzlich beschlossene Gesetzentwürfe zur Migrations- und Sicherheitspolitik. Am 18. Oktober 2024 hatte der Bundestag zwei Gesetzentwürfe zur Umsetzung eines Sicherheitspakets mit 357 und 367 Ja-Stimmen angenommen. Diese Gesetzentwürfe beinhalten Änderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie im Waffenrecht und sind Teil einer breiteren Diskussion um die innere Sicherheit in Deutschland. Die Ereignisse in Aschaffenburg, Mannheim, Solingen und Magdeburg stehen hier im Mittelpunkt der politischen Debatte, so berichtet fernsehserien.de.

In dieser angespannten und kontroversen politischen Atmosphäre warnt Kanzler Scholz die Union vor einer Zusammenarbeit mit der AfD, die in den letzten Monaten an Einfluss gewonnen hat. Diese politischen Spannungen unterstreichen die Komplexität der Migrationsdebatte in Deutschland, in der auch die Meinungen über innere Sicherheit und notwendige rechtliche Anpassungen vehement diskutiert werden.

Die Ergebnisse der Bundestagssitzung und deren mögliche Auswirkungen auf die Migrationspolitik sind für die nächsten Tage von großer Bedeutung und werden auch die öffentliche Diskussion prägen. In der Sondersendung wird das Geschehen im Plenarsaal von Korrespondentin Iris Sayram kommentiert, um den Zuschauern die möglichen Folgen der Entscheidungen zu erläutern. Weitere Informationen zu den abgeschlossenen Gesetzentwürfen sind im Bundestag dokumentiert.