Arbeitskampf bei Frosta und Iglo: Mitarbeiter fordern Lohnerhöhung, Streiks geplant

In Bremerhaven findet ein Arbeitskampf bei den Tiefkühlherstellern Frosta und Iglo statt. Die Gewerkschaft NGG hat 1.300 Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen, da es bisher keine Einigung in den Tarifverhandlungen gab. Bei Iglo sollen die Schichten jeweils zwei Stunden streiken, während bei Frosta ein 24-stündiger Warnstreik geplant ist. Der Hintergrund sind Verhandlungen über einen neuen Haustarifvertrag, in dem Frosta eine Gehaltserhöhung bietet. Die Gewerkschaft fordert zwölf Prozent mehr Lohn und die unbefristete Übernahme von Auszubildenden, während Frosta bisher 2,6 Prozent mehr Lohn für dieses Jahr und 1,9 Prozent für das nächste Jahr angeboten hat. Die Verhandlungen sollen fortgesetzt werden. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.t-online.de nachlesen.

Ähnliche Streiks und Tarifverhandlungen in der Lebensmittelindustrie sind in Deutschland keine Seltenheit. Im Jahr 2023 gab es mehrere Arbeitskämpfe in verschiedenen Fabriken, darunter auch bei großen Lebensmittelherstellern wie Nestlé und Dr. Oetker. Die Gewerkschaften forderten damals ähnliche Gehaltserhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.

Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass Tarifverhandlungen in der Lebensmittelindustrie oft zu langwierigen Arbeitskämpfen führen können. In den letzten zehn Jahren gab es in Deutschland mehrere Fälle, in denen Streiks wochenlang dauerten und die Produktion ernsthaft beeinträchtigten. Dies führte nicht nur zu finanziellen Verlusten für die Unternehmen, sondern belastete auch das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

Die Streiks bei Frosta und Iglo könnten langfristige Auswirkungen auf die Region Bremerhaven haben. Falls keine Einigung erzielt wird, besteht die Gefahr von Produktionsausfällen und einem möglichen Verlust von Arbeitsplätzen. Darüber hinaus könnte der Streik das Image der Unternehmen schädigen und langfristige Folgen für ihre Marktposition haben.