Nach einem äußerst warmen Start in den April hat sich die Wetterlage über Deutschland schnell geändert. Meteorologen hatten sogar einen erneuten Wintereinbruch prognostiziert. Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net erklärt, dass eine erneute Wetterwende bevorsteht. An diesem Wochenende wurde Deutschland von eisiger Polarluft überflutet, was zu deutlich kühleren Temperaturen führte. Temperaturen von bis zu -35 Grad wurden in der Höhe von 5,5 Kilometern über Deutschland gemessen. Am Boden blieb es ebenfalls kühl mit Höchsttemperaturen von 12 Grad.
Grund für die extremen Wetterumschwünge im April ist, dass kalte und warme Luftmassen aufeinandertreffen. Die aus den Polarregionen stammende Eisbildung führt zu abkühlenden Luftschichten, während südlichere Regionen sich bereits erwärmen. Diese Konstellation verursacht Tiefdruckgebiete und verantwortlich für das wechselhafte Wetter. Der April 2024 war bisher ungewöhnlich warm mit einer mittleren Temperatur von 11,5 Grad, was 3,6 Grad über dem Durchschnitt von 1991 bis 2020 liegt.
Bisherige Prognosen deuteten auf anhaltend kühles Wetter hin, jedoch haben führende Wettermodelle nun eine Trendwende vorhergesagt. Der kommende Temperaturanstieg zeigt sich in den Prognosen für die letzten April-Tage. Es wird erwartet, dass die Temperaturen wieder steigen, mit Werten zwischen 14 und 25 Grad. Die erste Maiwoche könnte ebenfalls mit deutlichen Temperaturanstiegen verbunden sein, wobei das Wetter weiterhin wechselhaft bleibt. Es deutet sich laut Jung insgesamt jedoch eine deutliche Erwärmung an.