Am Freitagabend, dem 31. Januar 2025, versammelten sich in Falkensee antifaschistische Gruppen zu einer Gegendemonstration gegen die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD). Die Protestbewegung, die ab Mitte Januar 2024 an Fahrt gewonnen hat, wurde durch einen Bericht der investigativen Journalisten von Correctiv ausgelöst. In diesem Bericht wurden Verbindungen zwischen AfD-Mitgliedern und rechtsextremen Kreisen thematisiert, was zu landesweiten Protesten führte. maz-online.de berichtet, dass …

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um sowohl die Demonstranten von den AfD-Anhängern zu trennen als auch die öffentliche Sicherheit während der Kundgebung zu gewährleisten. Rund 400 Demonstranten hatten sich zunächst am Bahnhof-Ostkreuz in Berlin versammelt, während am Busbahnhof in Falkensee etwa 200 Personen gegen die AfD protestierten. Der Protestzug begann um 17:20 Uhr, begleitet von lauter Musik und Parolen wie „ob Ost, ob West, nieder mit der Nazi-Pest“. Die Falkenseer Innenstadt war während des gesamten Ereignisses blockiert.

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Protestverlauf

Gegen 17:45 Uhr erreichte der Protestzug den Gutspark, wo die AfD ihre Veranstaltung abhielt. Diese umfasste eine Ansprache der Brandenburger AfD-Mitglieder, die insbesondere die Energiepolitik der Ampelregierung kritisierten und Veränderungen unter der neuen Parteiveorsitzenden Alice Weidel forderten. Die AfD feierte mit etwa 150 Anhängern ein „Winterfest“, das von Bier und Schlagermusik begleitet wurde.

Ein 20 Meter breiter gesperrter Streifen, der von Absperrgittern und Polizeikräften gesichert wurde, hielt die beiden Gruppen auf Distanz, jedoch in Hörweite. Die Proteste in Falkensee sind ein Teil einer größeren Welle an Demonstrationen, die seit Januar 2024 in Deutschland stattfinden und viele Menschen mobilisieren. Experten schätzen, dass in den ersten drei Wochen der Proteste rund 1,98 Millionen Menschen bundesweit teilgenommen haben, ohne die hohen Zahlen der Wochendemonstrationen zu berücksichtigen. wikipedia.org zeigt auf, dass …

Hintergrund der Proteste

Die AfD, die 2013 gegründet wurde, ist in den letzten Jahren insbesondere nach der Flüchtlingskrise 2015 stärker in den Fokus geraten und konnte bei der Bundestagswahl 2022 ihren Einfluss ausbauen. Der öffentlich ausgetragene Protest richtet sich nicht nur gegen die AfD, sondern thematisiert auch die Ängste um die demokratische Kultur in Deutschland. Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte, dass die aktuellen Enthüllungen Erinnerungen an die dunklen Kapitel der Geschichte weckten und kritisierte die Partei scharf.

Zahlreiche Organisationen, Kirchen und Unternehmen haben sich den Pro-Demokratie-Protesten angeschlossen und fordern ein Verbot der AfD als letzten Ausweg. Die Debatte um ein potenzielles Verbot wird von einigen Politikern als riskant eingeschätzt, während andere, wie Faeser, eine solche Maßnahme unterstützen.

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Die Proteste in Falkensee sind Bestandteil eines Phänomens, das Experten als Fest der Demokratie interpretieren. Umfragen zeigen, dass die „schweigende Mehrheit“ aktiv wird, um Extremismus entgegenzutreten. tagesschau.de betont, dass …