Anstieg der E-Scooter-Unfälle in Thüringen: Nutzer als Hauptverursacher identifiziert

Die steigende Anzahl von E-Scooter Unfällen fordert Maßnahmen

In Thüringen ist die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Verletzten im letzten Jahr deutlich angestiegen, was die Notwendigkeit von strengeren Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen betont. Laut dem Landesamt für Statistik wurden 2023 insgesamt 51 Personen bei solchen Unfällen verletzt, im Vergleich zu 42 Fällen im Vorjahr. In ganz Deutschland stiegen die Zahlen ebenfalls, von 8443 auf 9439, basierend auf vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts.

Es ist besorgniserregend festzustellen, dass viele Unfälle durch die Fahrer selbst verursacht wurden. Von den 70 Unfällen mit Elektrokleinstfahrzeugen, hauptsächlich E-Scootern, in Thüringen im vergangenen Jahr waren 45 auf das Fehlverhalten der Nutzer zurückzuführen. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung von Aufklärung und Schulungen für sicheres Fahren mit E-Scootern.

E-Scooter Verleihdienste tragen zur steigenden Unfallrate bei

Eine mögliche Erklärung für den Anstieg der Unfallzahlen in Deutschland liegt in der zunehmenden Verbreitung von E-Scooter Verleihdiensten, insbesondere in städtischen Gebieten. Neben privaten Elektrokleinstfahrzeugen sind Leih-Scooter in Städten wie Erfurt, Eisenach, Gera und Jena aktiv unterwegs, was zu einer vermehrten Nutzung und damit verbundenen Risiken führt.

Die geltenden Vorschriften in Deutschland erlauben die Benutzung von E-Scootern ab 14 Jahren, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Es ist jedoch wichtig, dass Fahrer sich der Verkehrsregeln bewusst sind und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer im Auge behalten.

Angesichts der steigenden E-Scooter Unfälle sollten Behörden und Anbieter gemeinsam daran arbeiten, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern und das Bewusstsein für die Risiken im Umgang mit Elektrokleinstfahrzeugen zu schärfen. Nur so kann die Mobilität mit E-Scootern langfristig und sicher gewährleistet werden.