Am Freitagabend kam es in der Eisarena Bremerhaven zu einem dramatischen Vorfall, als ein Eishockeyspiel zwischen den Fischtown Pinguins und dem ERC Ingolstadt aufgrund eines Ammoniak-Austritts abgebrochen werden musste. Der Spielstand lag zu diesem Zeitpunkt bei 0:2 für die Gäste. Ein Mitarbeiter hatte versehentlich eine Ammoniakleitung beschädigt, als er an einem Torpfosten arbeitete. Der Austritt der hochgiftigen Chemikalie machte eine umgehende Evakuierung der Arena erforderlich, die über Lautsprecher angeordnet wurde.
Die Eisarena wurde bis auf Weiteres gesperrt, und alle anstehenden Eiszeiten, einschließlich des Familientags am darauf folgenden Sonntag, wurden abgesagt. Handwerker arbeiten seit Samstag an der Reparatur des Lecks, doch Geschäftsführer Othmar Gimpel äußerte, dass es ein „Wunder“ bräuchte, um das nächste Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters am 24. Januar stattfinden zu lassen. Der genaue Zeitpunkt, wann die Arena wieder geöffnet werden kann, bleibt unklar.
Gesundheitliche Risiken und vorherige Vorfälle
Kontakt mit Ammoniak kann Augenreizungen sowie Symptome wie Erstickung hervorrufen. In der Vergangenheit gab es ähnliche Unfälle in anderen Eishallen in Deutschland. So ereignete sich beispielsweise im März 2019 ein Ammoniak-Unfall im Straubinger Eisstadion, bei dem 14 Personen verletzt wurden. Auch dort musste die Kriminalpolizei Ermittlungen aufnehmen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären, nachdem mehrere Rohre beschädigt worden waren.
Die Eisarena in Bremerhaven bleibt zunächst geschlossen, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind und die Sicherheit gewährleistet werden kann. Geschäftsführer Hauke Hasselbring betonte die Wichtigkeit des engen Austauschs mit der Ligaverwaltung und der Stadthallen GmbH, um die Auswirkungen auf den Spiel- und Trainingsbetrieb der Fischtown Pinguins zu minimieren. Die Entscheidung über die Wertung des abgebrochenen Spiels soll Anfang nächster Woche fallen: Falls die Pinguins für den technischen Defekt verantwortlich sind, würde das Spiel mit 3 Punkten und 5:0 Toren für Ingolstadt gewertet. Andernfalls müsste die Partie komplett neu angesetzt werden.
Die aktuelle Situation erfordert höchste Sorgfalt bei den Reparaturen, um weitere Vorfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. In Anbetracht der ernsten Natur der Vorfälle wird die schnelle und gründliche Bearbeitung dieser Angelegenheit sowohl von den Vereinsverantwortlichen als auch von den Behörden weiterhin beobachtet.
t-online.de berichtet, dass alle Eiszeiten bis auf Weiteres abgesagt sind und dass die Verantwortlichen intensiv an einer Lösung arbeiten. Laut sportschau.de wird auch die Bundesligaleitung in den Entscheidungsprozess eingebunden. Die Vorfälle von am vergangenen Freitag spiegeln die Notwendigkeit wider, Sicherheitsstandards in Eishallen kontinuierlich zu überprüfen, um die Gesundheit der Spieler und Zuschauer zu garantieren.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie schnell die Eisarena wieder für den Spielbetrieb geöffnet werden kann, und ob die Fischtown Pinguins vor ihrem nächsten Heimspiel am 24. Januar gegen die Iserlohn Roosters die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen sicherstellen können.
Die Entwicklungen in Bremerhaven werden aufmerksam verfolgt, da sie nicht nur Auswirkungen auf die örtlichen Sportveranstaltungen haben, sondern auch das allgemeine Sicherheitsbewusstsein in Sporteinrichtungen schärfen könnten.