Ein schwerer Vorfall ereignete sich am späten Neujahrsabend, dem 1. Januar 2025, am U-Bahnhof Stadtgrenze in Fürth. Vier Fahrausweisprüfer kontrollierten gegen 21:20 Uhr einen Fahrgast der U1 in Richtung Fürth Hardhöhe, als dieser keine gültige Fahrkarte vorweisen konnte und aggressiv reagierte. Daraufhin stiegen die Kontrolleure aus dem Zug aus, um die Identität des Fahrgasts festzustellen.

In einem bedrohlichen Wendepunkt zog der Fahrgast eine Schusswaffe und bedrohte die Kontrolleure verbal. Anschließend schoss er mehrmals in Richtung der beiden Prüfer im Alter von 32 und 47 Jahren. Beide wurden getroffen, einer von ihnen erlitt Verletzungen im Gesicht. Nach dem Vorfall floh der Täter in unbekannte Richtung.

Details zum Vorfall und Täterbeschreibung

Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der verwendeten Waffe um eine Luftdruckpistole handelt, basierend auf den am Tatort aufgefundenen Geschossen. Der mutmaßliche Täter wird als etwa 35 Jahre alt, ca. 1,80 m groß und schlank beschrieben. Er hatte einen langen, hellen Bart und helle Haare. Der Mann trug eine beige Hose, eine Kapuzenjacke, eine schwarze Mütze und möglicherweise ein Holster im Bauchbereich. Zudem wird auf ein auffällig schlechtes Gebiss hingewiesen.

Die Kriminalpolizei Fürth hat Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung eingeleitet. Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0911 2112 – 3333 melden.

Am Montag berichtete die Newsflash24 über den Vorfall, der sich als besonders alarmierend herausstellt, da es in den letzten Jahren in Bayern anstiegen raubstatistiken.

Im Jahr 2022 gab es insgesamt 2361 Raubfälle, 2023 stieg die Zahl auf 2771. Die gelösten Fälle stiegen ebenfalls von 1722 im Jahr 2022 auf 2061 im Jahr 2023.

Dieser Vorfall wird als weiterer Hinweis auf die zunehmend gefährliche Lage in öffentlichen Verkehrsmitteln gewertet, die die Behörden zum Handeln bewegt.