Die AfD-Fraktion im niedersächsischen Landtag plant nach der Landtagswahl 2027 eine mögliche Koalition mit der CDU. Klaus Wichmann, der Fraktionschef der AfD, äußerte gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass eine Zusammenarbeit mit der CDU „durchaus für möglich“ sei, jedoch nicht in der aktuellen Form. Aktuell schließt die CDU eine solche Kooperation aus, was deren Chef Friedrich Merz erst kürzlich mit der Aussage bekräftigte, dass dies „die CDU umbringen“ würde. Wichmann glaubt jedoch, dass die ehemaligen Barrieren zwischen den Parteien langfristig nicht haltbar sind und die CDU letztendlich gezwungen sein wird, eine Zusammenarbeit mit der AfD in Betracht zu ziehen.
Wichmann hofft auf eine aktive Rolle der AfD in der nächsten Regierung und plant, einen eigenen Ministerpräsidentenkandidaten aufzustellen. Er strebt ein Wahlergebnis von „deutlich über 20 Prozent“ an, während die AfD bei der Wahl 2022 11 Prozent der Stimmen erhielt und zur viertstärksten Kraft wurde. Die CDU hatte im selben Wahlgang 28,1 Prozent erzielt. Wichmann beschreibt die AfD als eine große konservative Kraft, die zusammen mit der CDU, die „zumindest eine konservative Vergangenheit“ hat, einen ernsthaften Einfluss in der Landesregierung gewinnen könnte. Weitere Informationen sind hier zu finden.