Bei der Bundestagswahl 2025 in Mecklenburg-Vorpommern, die am 24. Februar 2025 stattfand, stellte der Wahlkreis 15, der Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald I umfasst, einen klaren Sieg für die AfD fest. Die Partei konnte nicht nur das Direktmandat erringen, sondern auch bei den Zweitstimmen erheblich zulegen. Dario Seifert von der AfD erzielte beeindruckende 37,3% der Erststimmen. Die CDU, vertreten durch Georg Günther, folgte mit 21,2%, während Anna Kassautzki von der SPD auf 14,6% kam. Weitere Ergebnisse zeigten, dass die Linke mit Hennis Herbst 13,3% erhielt, die Grünen mit Claudia Müller 4,9%, die Tierschutzpartei unter Robert Gabel 3,4%, die Freien Wähler mit Holger Gutzmann 2,7% und die FDP, repräsentiert von Niklas Wagner, 2,6% erzielen konnten.
Die Wahlbeteiligung lag bei 77,5%, und die AfD konnte ihre Zweitstimmen auf 35,5% steigern, was einen Zuwachs von 16,6 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl darstellt. Im Gegensatz dazu erlebte die SPD einen dramatischen Rückgang und kam nur auf 10,3%, was einen Verlust von 14,8% im Vergleich zu 2021 bedeutet.
Kandidaten und ihre Hintergründe
Dario Seifert, Vorsitzender der AfD-Fraktion in Stralsund, und Georg Günther, der seit 2008 im Finanzamt Stralsund als Diplom-Finanzwirt tätig ist, haben sich als entscheidende Akteure in diesem Wahlkampf profiliert. Anna Kassautzki von der SPD, die stellvertretende Vorsitzende des Digitalausschusses im Bundestag ist, sowie Claudia Müller von den Grünen, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium war, haben ebenfalls wichtige Rollen in ihren Parteien gespielt. Hennis Herbst, der Landesvorsitzende der Linken, und Niklas Wagner von der FDP, der Betriebswirtschaftslehre studiert und Mitglied der Jungen Liberalen ist, standen ebenfalls im Fokus.
Die Bundessozialdemokraten (BSW) traten in diesem Wahlkreis nicht mit Direktkandidaten an. Das Wahlverfahren in Deutschland sieht vor, dass Wähler zwei Stimmen abgeben können: eine Erststimme für die Direktwahl und eine Zweitstimme für die Partei. Bei der Wahl waren 59,2 Millionen Bürger wahlberechtigt, davon 30,6 Millionen Frauen und 28,6 Millionen Männer. Zu den wahlberechtigten Personen gehörten rund 2,3 Millionen Erstwähler.
Zahlen und Fakten zur Bundestagswahl
Die Bundestagswahl 2025 war durch eine Anzahl von Faktoren geprägt. Insgesamt waren 29 Parteien im Rennen, ein Rückgang im Vergleich zu den 47 Parteien bei der letzten Wahl 2021. Die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten sank auf 4.506, davon waren 1.422 Frauen. Der Bundestag wird aus maximal 630 Mandaten bestehen, was über 100 weniger ist als die aktuelle Mandatszahl von 733. Außerdem waren keine Überhang- und Ausgleichsmandate mehr vorgesehen.
Die Aufteilung Deutschlands in 299 Wahlkreise bleibt eine zentrale Struktur des Wahlsystems. Das Wählen selbst findet zwischen 8 und 18 Uhr statt, und die Möglichkeit der Briefwahl ist gegeben. Für diese Wahlvorbereitung werden voraussichtlich 675.000 Wahlhelfer in rund 90.000 Urnen- und Briefwahlbezirken tätig sein. In diesem Jahr traten unter anderem Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne), Alice Weidel (AfD) und Sahra Wagenknecht (BSW) als Kanzlerkandidaten an.
Die Entwicklung und Ergebnisse dieser Wahl werden mit Spannung verfolgt, da sie einen Ausblick auf zukünftige politische Trends in Deutschland geben könnten. Die AfD scheint in der Region erheblich an Zustimmung gewonnen zu haben, während die traditionelle Stärke der SPD offenbar geschwächt wurde. Während sich die politischen Landschaften weiterhin verändern, stehen die kommenden Monate vor weiteren Herausforderungen und Ungewissheiten.
Für detailliertere Informationen zur Bundestagswahl 2025, ist die Berichterstattung von Ostsee Zeitung und Tagesschau empfehlenswert.