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AfD-Angriffe auf Gedenkstätten: Gegen die Erinnerungskultur!

VorfallSonstiges

Die Gedenkstätten in Deutschland stehen unter Druck, besonders seit dem Einfluss der AfD in verschiedenen politischen Gremien. Axel Drecoll, der Leiter der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, hat klargestellt, dass Abgeordnete der AfD bei Gedenkveranstaltungen nicht willkommen sind. Diese Entscheidung wurde von Drecoll mit der Verletzung von Opfern des Nationalsozialismus durch die AfD und deren völkisch-nationalistischen Ansichten begründet. Er betont, dass es die Pflicht der Stiftung sei, ein würdiges Gedenken an diese Opfer zu gewährleisten, besonders während der geplanten Veranstaltung am 27. Januar 2025 zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, an der auch die Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) teilnehmen wird, wie rbb24 berichtete.

Die Bedenken über den Einfluss der AfD erstrecken sich über die Grenzen Brandenburgs hinaus. Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten, äußerte in einem Interview, dass die AfD gewissermaßen die Erinnerungskultur angreift, die über viele Jahre erkämpft wurde. Politische Forderungen der AfD, wie die Einstellung von Zahlungen an Gedenkstätten in Braunschweig, tauchen immer häufiger auf. Wagner stellt klar, dass viele der Positionen der AfD im Stiftungsrat nicht tragbar sind, insbesondere, weil diese die Würdigung der Opfer und die kritische Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen in Frage stellen. Er warnt, dass es zu einem Rückgang des Bewusstseins über die Verantwortung gegenüber der nationalsozialistischen Vergangenheit kommen könnte, was die Demokratie in Deutschland gefährdet, wie es auf Zeit Online dargelegt wird.

Die Diskussion um die Gedenkstätten und den Umgang mit der nationalsozialistischen Geschichte spiegelt eine tiefere gesellschaftliche Besorgnis wider. Wo einst der Kampf um die Erinnerung und die Würdigung der Opfer im Vordergrund stand, weicht nun ein Klima des politischen Streits, in dem geschichtsrevisionistische Positionen salonfähig gemacht werden. Die Leiter der Gedenkstätten sehen die Notwendigkeit, sich aktiv mit solchen Ansichten auseinanderzusetzen, um die moralische und wissenschaftliche Integrität der Gedenkstätten zu bewahren und den Opfern des Nationalsozialismus die gebührende Anerkennung und Würdigung zukommen zu lassen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 20
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 121
Analysierte Forenbeiträge: 35

Referenz
www.rbb24.de
Weitere Infos
blog.zeit.de
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