In einer alarmierenden Meldung warnt die Sparkasse ihre Kunden vor einer neuen Betrugsmasche, die zunehmend verbreitet wird. Laut einem Bericht von Ruhr24 versenden Betrüger SMS im Namen der Sparkasse, um an sensible Bankdaten zu gelangen. Diese Nachrichten fordern die Verbraucher auf, ihre „S-pushTAN 2.0“-Registrierung zu erneuern, und führen sie auf gefälschte Webseiten, die als Phishing-Seiten agieren.

Den Warnings zufolge geben die Betrüger vor, Mitarbeiter der Sparkasse zu sein, und versuchen, ihre Opfer mit betrügerischen Telefonanrufen zu kontaktieren. In einem besorgniserregenden Beispiel hat ein Ehepaar aus Lünen 3.000 Euro verloren, während ein älterer Herr aus Dortmund sogar 55.000 Euro überwies, nachdem er in die Falle getappt war. Um weiteren Schäden vorzubeugen, rät die Sparkasse, die Online-Banking-Zugänge, Sparkassen-Karten und Kreditkarten sofort zu sperren, wenn es zu einer Eingabe von Daten auf den verdächtigen Seiten gekommen ist.

Aktuelle Betrugsmaschen

Die Sparkasse stellt fest, dass Betrugsversuche nicht nur auf SMS beschränkt sind. Neben Phishing über SMS sind auch Telefonanrufe eine gängige Methode, um an Daten zu gelangen. Opfer werden oft direkt zur Bestätigung von Überweisungen gedrängt, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führen kann. Weitere Informationen zu diesen Betrugsmaschen finden Kunden auf der offiziellen Website der Sparkasse.

Die Bedrohung durch Cyberkriminalität ist in Deutschland alarmierend angestiegen. Im Jahr 2024 war das Land das zweithäufigste Ziel für Phishing-Attacken weltweit, wobei 14 % aller Phishing-E-Mails in Deutschland verzeichnet wurden. Laut einem Bericht von BioCatch verlor das Land im gleichen Jahr 267 Milliarden Euro durch Cyberkriminalität und steht bei Betrugsfällen in Europa auf dem vierten Platz. Zudem entstehen fast 70 % der Betrugsverluste in Deutschland über digitale Kanäle.

Ein aufkommender Trend ist das sogenannte Quishing, wobei gefälschte QR-Codes verwendet werden, um ahnungslose Verbraucher zu täuschen. Diese Codes sind häufig auf Parkautomaten oder Ladestationen zu finden und können ebenfalls dazu missbraucht werden, Bankinformationen zu stehlen. Die enormen Verluste, die durch diese Betrugsmaschen entstehen, sind alarmierend und machen deutlich, wie wichtig es ist, bei finanziellen Transaktionen wachsam zu sein.

Die neuen Regularien für Echtzeitzahlungen könnten diese Situation verschärfen, da sie Zahlungsdienstleister verpflichten, solche Transaktionen anzubieten, was die Gefahr von Betrugsversuchen weiter erhöhen könnte. Verbraucher sind gefordert, stets vorsichtig zu sein und beim Online-Banking aufmerksam zu handeln.