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„Achtung, Schockanrufer: Senioren in Rastatt und Iffezheim betrogen“

15.08.2024 – 13:18

Polizeipräsidium Offenburg

Die Gefahren von Schockanrufen: Ein Blick auf eine wachsende Bedrohung

In stetig zunehmendem Maße sehen sich ältere Menschen in Deutschland mit der perfiden Betrugsmasche der Schockanrufe konfrontiert. Jüngste Vorfälle in Rastatt und Iffezheim verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Öffentlichkeit über diese betrügerischen Praktiken aufzuklären.

Was sind Schockanrufe?

Schockanrufe sind Telefonate, bei denen sich Betrüger als Angehörige oder Amtspersonen ausgeben und dramatische Geschichten erfinden, um Geld von den Angerufenen zu erlangen. Oft wird eine Notlage oder ein Unfall beschrieben, was zur Folge hat, dass die betroffenen Personen in Panik und Angst geraten und schnell handeln möchten.

Die Vorgehensweise der Täter

Am vergangenen Mittwoch verwickelten formell als Angehörige auftretende Betrüger zwei Senioren in Rastatt und Iffezheim in geschickte Gespräche. Eine 77-Jährige erhielt einen Anruf, in dem behauptet wurde, ihre Enkelin habe einen tödlichen Unfall auf Mallorca verursacht. Um eine vermeintliche Gefängnisstrafe zu vermeiden, sollte sie eine Kaution in mittlerer fünfstelliger Höhe zahlen. Da sie wusste, dass ihre Enkelin in der besagten Region im Urlaub war, fiel es ihr schwer zu zweifeln, und sie kam dem Geldforderungen nach. Erst einige Zeit später stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelte.

Im selben Zeitraum wurde eine 87-Jährige kontaktiert, die ebenfalls in einen emotionalen Strudel von Angst und Betrug gezogen wurde. Hier gab sich der angebliche Anrufer als ihre Tochter aus und berichtete von einem schweren Vorfall. Die Forderung nach 55.000 Euro kam in diesem Kontext zur Sprache. Glücklicherweise war ein Bekannter der Seniorin anwesend, der die manipulative Taktik sofort erkannte und die Polizei informierte.

Umgang mit Schockanrufen: Präventionsmaßnahmen

Die Polizei hat zahlreiche Empfehlungen, wie sich Bürger vor solchen Anrufen schützen können. Wichtige Hinweise sind:

  • Verlangen Sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis.
  • Bei Unsicherheiten sollten Sie die Behörde selbst anrufen, aber verwenden Sie dabei nicht die Rückruffunktion, um nicht wieder beim Betrüger zu landen.
  • Die Polizei wird niemals Geldbeträge fordern.
  • Geben Sie keine persönlichen Informationen preis.
  • Legen Sie auf, wenn Druck ausgeübt wird oder die Aufrechterhaltung von Geheimnissen gefordert wird.
  • Beraten Sie sich mit Vertrauten oder Familienmitgliedern, bevor Sie handeln.

Die Relevanz für die Gemeinschaft

Die Zunahme solcher Betrugsfälle zeigt nicht nur die fragilen Sicherheitslage, in der ältere Menschen leben, sondern wirft auch ein Licht auf die Notwendigkeit von Aufklärungsmaßnahmen. Ein größerer Zusammenhalt in der Gemeinschaft und die Sensibilisierung von Angehörigen können helfen, diesen gefährlichen Betrügern die Grundlage zu entziehen.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung:

Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781-211211
E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Offenburg, übermittelt durch news aktuell

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