In Rudersberg-Krehwinkel kam es am Donnerstag, dem 24. Januar 2025, zu einem bedenklichen Vorfall, bei dem ein Senior Opfer eines dreisten Betrugs wurde. Ein unbekannter Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und setzte den älteren Mann unter Druck. Der Anrufer behauptete, es sei bei Einbrechern eine Liste gefunden worden, auf der auch der Name des Seniors vermerkt sei.

Der Betrüger forderte den Senior auf, Bargeld und Wertgegenstände an die Polizei zu übergeben, andernfalls drohe eine Festnahme. Um dieser Aufforderung nachzukommen, erschien ein angeblicher Polizeibeamter und nahm mehrere Wertgegenstände sowie Bargeld im niedrigen vierstelligen Bereich entgegen. Die Beschreibung des falschen Polizisten deutet auf einen etwa 30-jährigen Mann hin, der 180 cm groß ist, braune Haare hat und eine helle Jacke mit Jeans trug. Die Polizei in Waiblingen hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen und ruft Zeugen dazu auf, sich unter der Telefonnummer 07361 580-0 zu melden.

Sicherheitswarnung

Die Polizei selbst warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. In einer Mitteilung heißt es, dass die Polizei niemals telefonisch nach Bargeld oder Wertgegenständen fragt. Diese Art von Betrug ist vor allem gegen ältere Menschen gerichtet. Laut der Verbraucherzentrale geben sich Trickbetrüger am Telefon als Polizisten aus und nutzen trickreiche Taktiken, um an Sensibles zu gelangen. Oft erscheint auf den Displays der Opfer sogar die Notrufnummer 110, was die Masche besonders perfide gestaltet.

  • Betrüger fordern Geld, Kontodaten oder Wertsachen.
  • Opfer sollten bei verdächtigen Anrufen sofort auflegen.
  • Ein häufiger Trick ist die Behauptung einer angeblichen Einbruchserie.
  • Ein weiterer Ansatz umfasst Drohungen mit Haftstrafen.

Die Betroffenen werden unter Druck gesetzt, um ihre Kooperation zu erzwingen. Echte Polizeibehörden stellen solche Forderungen niemals, weshalb betroffene Bürger dringend aufgefordert werden, umgehend Kontakt mit der örtlichen Polizeidienststelle aufzunehmen, wenn sie solche Anrufe erhalten.

Prävention und Schutz

Die Kriminalstatistik bestätigt, dass ältere Menschen besonders häufig Opfer solcher Betrügereien werden. In einer Umfrage über den wirksamsten Schutz vor Betrug nannten viele Onlinehändler in Deutschland unter anderem präventive Maßnahmen, die dabei helfen sollen, solche Situationen zu vermeiden. Dabei empfiehlt es sich, stets wachsam zu sein und sich über einschlägige Betrugsmaschen zu informieren.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Wachsamkeit und Informationsfreiheit die besten Waffen gegen Betrüger sind. Wer Zweifel hat, sollte sich nicht scheuen, Hilfe bei der Polizei oder anderen zuständigen Stellen zu suchen.