Autofahrer in Dortmund müssen derzeit besonders aufmerksam sein, da die Krötenwanderung begonnen hat. Wie Ruhr24 berichtet, sind Amphibien wie Kröten, Frösche und Molche aktiv auf dem Weg zu ihren Laichgewässern. Diese Wanderung findet zwischen Winter und Frühjahr statt und ist eine entscheidende Phase für das Überleben der Tiere.

Das Umweltamt Dortmund warnt vor den Gefahren, die hohe Fahrzeuggeschwindigkeiten für die Amphibien darstellen. Ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h kann es durch „Barotrauma“ zu schweren inneren Verletzungen der Tiere kommen. Besonders gefährlich ist die Zeit zwischen Dämmerung und Sonnenaufgang, da die nachtaktiven Wesen dann unterwegs sind.

Schutzmaßnahmen und Hilfsbereitschaft

Um die Tiere zu schützen, sind entlang der Straßen Warnschilder und Schutzzäune mit Eimern aufgestellt worden. Es ist wichtig, dass diese Eimer nicht entleert werden, da sich die Tiere mithilfe der darin befindlichen Stäbe befreien können. Tägliche Kontrollen der Zäune sind nötig, um die Amphibien sicher über die Straßen zu transportieren. Auch die Registrierung gefundener Tiere hinsichtlich Anzahl, Geschlecht und Art wird durchgeführt.

Freiwillige Helfer sind überall in Deutschland gefragt. Auch die Naturschutzorganisation NABU, wie NABU erklärt, dass Vorkenntnisse nicht notwendig sind, um zu helfen. Die Schutzsaison dauert in der Regel zwei bis drei Monate, mit einem Höhepunkt gegen Mitte März. Erste Wanderungsbewegungen von Erdkröten und Teichmolchen wurden bereits beobachtet.

Wetterbedingungen und Auswirkungen

Die bevorstehenden milderen Temperaturen in Deutschland, die ab dem kommenden Wochenende erwartet werden, können positive Auswirkungen auf die Amphibienwanderung haben. Die Kältewelle mit strengen Nachtfrösten scheint vorüber, dennoch gibt es Berichte über Frostnächte, die die Wanderungen der Amphibien beeinflussen können. In verschiedenen Regionen Deutschlands, wie Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, sind Amphibien bereits unterwegs, was die Relevanz der Schutzmaßnahmen unterstreicht.

Im Frühjahr ist es für Amphibien von entscheidender Bedeutung, zurück zu den Gewässern zu wandern, in denen sie aufgewachsen sind, um ihre Eier abzulegen. Diese Wanderungen sind nicht nur von Natur aus gefährlich, sondern auch eine Herausforderung, da viele Tiere Straßen und andere Hindernisse überwinden müssen. Laut Umweltakademie Baden-Württemberg fallen während dieser Wanderungen Hunderttausende Amphibien diesen Gefahren zum Opfer. Die Bedeutung der Schutzmaßnahmen kann daher nicht genug betont werden.

Die gemeinsam angefochtene Herausforderung in Dortmund und anderen Regionen Deutschlands fordert nicht nur das Umdenken der Verkehrsteilnehmer, sondern auch die aktive Mithilfe der Bürger. Autofahrer sind aufgefordert, die Geschwindigkeit zu reduzieren und auf die Amphibienwanderungsschilder zu achten, um einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser Tiere zu leisten.