Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 16:30 |
Ort | Wechselburg |
Ursache | konservatorische Gründe, Holzwurm, restauratorische Bedenken |
In einer bewegenden Zeremonie wird der Martinsaltar des Klosters Wechselburg am kommenden Samstag, dem 16. November, um 16.30 Uhr feierlich verabschiedet. Bischof Heinrich Timmerevers und Abt Barnabas Bögle werden an diesem besonderen Anlass teilnehmen. Der Altar, der seit 1982 als Dauerleihgabe in der Nordapsis der Wechselburger Wallfahrtskirche steht, wird aus konservatorischen Gründen zurück ins Schlossmuseum Altenburg gebracht, wie das Bistum Dresden-Meißen berichtet.
Der Martinsaltar, datiert um 1510 und ursprünglich aus der Kirche in Löbschütz bei Kahla/Saale, ist von Holzwurmbefall betroffen und weist weitere restauratorische Mängel auf. Die liturgische Feier wird eine Lichtfeier, eine Vesper, eine Homilie des Bischofs sowie eine Prozession zur Nordapsis umfassen. Abt Barnabas wird ebenfalls ein Wort an die Anwesenden richten, gefolgt von der Verehrung des Altars und der symbolischen Schließung durch die beiden Seitenflügel.
Ein neuer Altar für die Zukunft
Die Verabschiedung des Martinsaltars ist nicht nur ein Abschied, sondern auch ein Neuanfang. Zu Ostern 2025 wird der Altar durch ein beeindruckendes Werk von Michael Triegel ersetzt, das dem heiligen Edith Stein gewidmet ist. Dieser Wechsel symbolisiert nicht nur den Erhalt der religiösen Tradition, sondern auch die Anpassung an moderne Zeiten und Bedürfnisse der Gemeinde.
Die Feier zur Verabschiedung des Martinsaltars wird eine herzliche Einladung an alle Gläubigen sein, an diesem bedeutsamen Moment teilzunehmen. Die Rückführung des Altars ins Museum erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, was die Bedeutung dieses Kunstwerks unterstreicht.
Ein Blick in die Geschichte
Der Martinsaltar hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Er wurde unter Prälat Hermann Joseph Weisbender in die Kirche gebracht und hat seitdem viele Gläubige inspiriert. Die bevorstehende Feier ist eine Gelegenheit, nicht nur den Altar zu würdigen, sondern auch die Gemeinschaft und den Glauben, die er über die Jahre hinweg repräsentiert hat.
Die Vorfreude auf die liturgische Feier ist groß, und die Gemeinde ist eingeladen, diesen besonderen Moment gemeinsam zu erleben. Die Verabschiedung des Altars wird sicherlich ein emotionaler Höhepunkt für alle Anwesenden sein, und die Hoffnung auf den neuen Edith-Stein-Altar bringt frischen Wind in die traditionsreiche Kirche.