Für Autofahrer in Nordrhein-Westfalen wird sich ab Freitag, dem 24. Januar, die Situation auf der A3 erheblich verschärfen. Aufgrund geplanter Betonarbeiten an der Logebach-Talbrücke wird die Autobahn in Richtung Süden zwischen den Anschlussstellen Siebengebirge und Bad Honnef/Linz voll gesperrt. Die Maßnahmen beginnen um 22 Uhr und dauern bis Montag, den 27. Januar, um 5 Uhr. Dies berichten Kölner Stadt-Anzeiger.
Ursprünglich war diese Sperrung bereits für Mitte Dezember 2024 angekündigt, musste damals jedoch wegen zu niedriger Temperaturen verschoben werden. Autofahrer und Anwohner in den betroffenen Gebieten, insbesondere in Königswinter-Ittenbach und Bad Honnef-Aegidienberg, werden mit erheblichen Staus rechnen müssen. Die Autobahn GmbH hat darauf hingewiesen, dass die Arbeiten möglichst erschütterungsfrei durchgeführt werden müssen, weshalb die Vollsperrung unumgänglich ist.
Umleitungen und Stauprognosen
Für den Fernverkehr gelten umfangreiche Umleitungen. Diese sind ab dem Kreuz Leverkusen über die Autobahnen 1 und 61 zur linken Rheinseite ausgeschildert. Weitere Umleitungen betreffen das Autobahndreieck Köln-Heumar und das Kreuz Köln-Gremberg, wo umgeleitet wird über die A59, A565 und A61. Ab dem Kreuz Koblenz ist es möglich, wieder auf die A3 in Richtung Frankfurt zu wechseln.
Für den lokalen Verkehr wird die Umleitung ab der Anschlussstelle Siebengebirge ausgeschildert, die über die Landesstraßen (L268, L330, L273 und L272) zur Anschlussstelle Bad Honnef/Linz führt. Die Autobahn GmbH hat bereits angekündigt, dass bereits bei einer vorherigen Sperrung viele Lastwagen durch Navigationsgeräte über Ittenbach und Seitenstraßen nach Bad Honnef-Aegidienberg geleitet wurden, was zu erheblichen Staus führte. Deshalb wird empfohlen, die ausgewiesenen Umleitungen strikt zu befolgen.
Langfristige Baustellenplanung und Verkehrssituation
Die A3 ist nicht die einzige von Baustellen betroffene Autobahn in Deutschland. Laut dem ADAC führen Baustellen zu einem signifikanten Teil der Verkehrsbehinderungen. Für 2025 sind deutschlandweit zahlreiche Großprojekte geplant, darunter die Sanierung von Brücken und Tunneln sowie Erneuerungen von Fahrbahnbelägen. Laut ADAC sind 28.000 Autobahnbrücken in Deutschland vorhanden, von denen 8.000 sanierungsbedürftig sind.
Besonders Autobahnabschnitte in Nordrhein-Westfalen sind chronisch überlastet und werden in den kommenden Jahren ausgebaut. Dabei können Engstellen, die bereits bekannt sind, zu Staus führen. Bei Baustellen ist es wichtig, dass Autofahrer aufmerksam fahren, ausreichend Abstand halten und das Reißverschlussverfahren bei Wegfall von Fahrstreifen anwenden.
Die Verkehrssituation in der Region wird zweifellos angespannt sein, und die Verkehrsteilnehmer sind gut beraten, sich auf die bevorstehenden Einschränkungen vorzubereiten und gegebenenfalls alternative Routen zu wählen. Bereits jetzt ist klar, dass die Sperrung auf der A3 nicht nur die Region Königswinter betrifft, sondern auch Auswirkungen auf die südlichen Verkehrsströme in Nordrhein-Westfalen haben wird.