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75 Jahre Verband der Siebenbürger Sachsen: Festrede von Dr. Paul Jürgen Porr

Ein Blick auf die Geschichte des Verbandes der Siebenbürger Sachsen

Der Festakt „75 Jahre Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland“ beim Heimattag am 18. Mai in der St. Paulskirche in Dinkelsbühl war ein bedeutendes Ereignis, bei dem Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, die Festrede hielt. Diese Veranstaltung war nicht nur eine Feier des Verbandes, sondern auch eine Reflexion über die Geschichte und die Bedeutung der Siebenbürger Sachsen für die Gemeinschaft.

Der Verband der Siebenbürger Sachsen wurde im Januar 1945 gegründet, um den Neuankömmlingen aus Rumänien, die nach Deutschland flüchteten, Unterstützung zu bieten. Diese historische Entscheidung markierte einen Wendepunkt für die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft und legte den Grundstein für die Entwicklung und den Zusammenhalt des Verbandes über die Jahre hinweg.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Verbandes war die Gründung der Union Siebenbürgisch-Sächsischer Verbände im Jahr 1954 unter dem Vorsitzenden Dr. Heinrich Zillich. Diese Organisation spielte eine wesentliche Rolle bei der Wiedervereinigung von Familien, die durch die Flucht und die Zwangsarbeit während des Kommunismus getrennt wurden.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien haben im Laufe der Jahre eine wichtige Rolle für die Siebenbürger Sachsen gespielt. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1967 war ein entscheidender Schritt, der es der Landsmannschaft ermöglichte, die Interessen der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft aktiv zu vertreten.

Die Schaffung der „Carl-Wolff-Gesellschaft“ und die Rettung historischer Gebäude wie Schloss Horneck zeigen das Engagement und den gemeinsamen Willen der Siebenbürger Sachsen, ihre kulturelle Identität und Geschichte zu bewahren.

Das große Sachsentreffen in Hermannstadt im Jahr 2017 unter der Schirmherrschaft von Staatspräsident Klaus Johannis war ein herausragendes Ereignis, das die enge Verbundenheit und den Zusammenhalt der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft unterstrich.

Der Heimattag in Dinkelsbühl markierte nicht nur das 75-jährige Jubiläum des Verbandes, sondern war auch eine Gelegenheit, die Bedeutung der Gemeinschaftssinn für die Siebenbürger Sachsen hervorzuheben. Dieser Zusammenhalt, sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene, ist entscheidend für die Bewahrung der siebenbürgisch-sächsischen Identität und Kultur.

Die Geschichte des Verbandes der Siebenbürger Sachsen ist geprägt von Engagement, Solidarität und dem Bestreben, die Interessen und Werte der Gemeinschaft zu schützen und zu fördern. Durch ihre kontinuierliche Arbeit und ihren Einsatz haben die Siebenbürger Sachsen eine starke und lebendige Gemeinschaft aufgebaut, die auch in Zukunft weiter gedeihen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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