Im bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld wird der 61-jährige Detlef Wagner vermisst. Er wurde zuletzt am Mittwoch, den 5. Februar 2025, um 12:30 Uhr in einer Obdachlosenunterkunft im Simonshof, Bastheim, gesehen. Die Unterkunft meldete ihn als vermisst, weil er am Donnerstag nicht zu den gewohnten Essenszeiten erschien. Die Polizei geht davon aus, dass Wagner aufgrund seines Gesundheitszustandes in einer hilflosen Lage sein könnte. Bisher verliefen alle Suchmaßnahmen ohne Erfolg.
Detlef Wagner, der aus der Gemeinde Bastheim stammt, ist etwa 1,80 Meter groß, hat eine kräftige Statur und trägt Brille. Seine Haare sind braun und grau-meliert, er hat außerdem Geheimratsecken. Laut den neuesten Informationen könnte er im Besitz einer beige/grauen Tragetasche sein. Die Polizei hat bereits ein aktuelles Foto von ihm veröffentlicht, auf dem er möglicherweise keinen Bart mehr trägt.
Hinweise erwünscht
Die Polizei hat einen Aufruf gestartet und bittet Zeugen, sich zu melden, wenn sie Hinweise zu Wagners Aufenthaltsort haben. Dazu können sie die Polizeiinspektion Bad Neustadt/Saale unter der Telefonnummer 09771/606-0 kontaktieren. Momentan sind keine weiteren Anlaufadressen bekannt, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Die Thematik der Vermisstenfälle ist in Deutschland ein ernsthaftes Anliegen. Das Bundeskriminalamt bearbeitet in diesem Zusammenhang zahlreiche Fälle und hat die Aufgabe, vermisste Personen zu ermitteln und hilflose Personen zu identifizieren. Eine Person gilt als vermisst, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort fernbleibt und es eine Gefahr für Leib oder Leben angenommen wird. Besonders bei Erwachsenen wie Detlef Wagner wird in der Regel erst ab einer Gefahrenlage aktiv gesucht.
Statistische Hintergründe
Im Januar 2024 waren in der Datenbank des Informationssystems der Polizei (INPOL) rund 9.832 vermisste Personen registriert. Statistiken zeigen, dass etwa 50 % der Vermisstenfälle innerhalb der ersten Woche aufgeklärt werden. Detlef Wagners Fall könnte, wie viele andere, in den kommenden Tagen weiter untersucht werden, um mögliche Hinweise auf seinen Verbleib zu erhalten. Die Polizei und das BKA arbeiten in solchen Fällen eng zusammen, um möglichst schnell geeignete Maßnahmen zur Auffindung zu ergreifen.
Mit der Hoffnung auf baldige Rückkehr von Detlef Wagner bleibt die Gemeinschaft in Rhön-Grabfeld alarmiert und aufmerksam. Die Polizei wird weitere Informationen bereitstellen, wenn neue Hinweise eintreffen.