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40 Jahre E-Mail: Wie ein Netzwerk die Kommunikation revolutionierte

Vor 40 Jahren wurde mit einer E-Mail an Professor Werner Zorn und Michael Rotert an der Karlsruher Universität der Grundstein für Deutschlands Anschluss an das Internet gelegt, was die Kommunikation revolutionierte und die E-Mail zur wichtigsten Informations- und Kommunikationsquelle weltweit machte.

40 Jahre E-Mail in Deutschland: Eine Revolution der Kommunikation

Mit der ersten E-Mail, die vor 40 Jahren versendet wurde, wurde der Grundstein für eine der größten Kommunikationsrevolutionen unserer Zeit gelegt. Diese innovative Technologie hat nicht nur das Leben von Wissenschaftlern verändert, sondern auch den Alltag von Millionen von Menschen weltweit.

Ein historischer Moment in Karlsruhe

Am 3. August 1984 erhielten innerhalb der Wände der Karlsruher Universität zwei Forscher, Professor Werner Zorn und Michael Rotert, eine E-Mail, die als Wendepunkt in der deutschen Kommunikationsgeschichte gilt. Sie waren an der Informatik-Rechnerabteilung beschäftigt und erkannten frühzeitig die weitreichenden Möglichkeiten, die das CSNET, ein Vorläufer des Internets, bot.

Von der Wissenschaft zur breiten Öffentlichkeit

Ursprünglich diente das CSNET dazu, den Austausch zwischen Universitäten und Forschern zu fördern. Diese Idee entwickelte sich schnell weiter, und bald wurde Deutschland das zweite Land, das ab August 1984 Zugang zum Internet erhielt. Die öffentliche Nutzung des Internets explodierte mit den Entwicklungen des World Wide Web in den 90er Jahren, was letztendlich zu der globalen Vernetzung führte, die wir heute kennen.

Die Zahlen sprechen für sich

In den Anfängen der E-Mail nutzten vorrangig Wissenschaftler dieses neue Medium. Heute jedoch, nach 40 Jahren, haben sich die Dinge grundlegend geändert. Laut aktuellen Statistiken werden weltweit täglich über 360 Milliarden E-Mails versendet. Das erstaunliche Wachstum und die Verbreitung der E-Mail verdeutlichen, wie unverzichtbar diese Form der Kommunikation geworden ist. Rotert äußerte: „Es war nicht absehbar, dass das Internet eines Tages von jedem genutzt werden würde, unabhängig von technischer Affinität”.

Eine beständige Kommunikationsart

Trotz der Vielzahl an neuen Kommunikationsplattformen, die im digitalen Zeitalter entstanden sind, bleibt die E-Mail in Deutschland ein beliebtes und wichtiges Kommunikationsmittel. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 75 Prozent der Deutschen regelmäßig E-Mails versenden, insbesondere im beruflichen Bereich. Professor Rotert betont den entscheidenden Vorteil der E-Mail: „Sie ist ein offener Standard und funktioniert unabhängig von verschiedenen Geräten oder Betriebssystemen. Jeder ist erreichbar.“ Dies trägt zu ihrem anhaltenden Erfolg bei.

Fazit: Die E-Mail als Grundpfeiler des Internets

Rückblickend lässt sich sagen, dass die E-Mail nicht nur eine erstaunliche Erfolgsgeschichte ist, sondern auch den ersten Schritt auf dem Weg zur digitalen Vernetzung der Menschheit markiert. Die Kommunikation hat sich zwar weiterentwickelt, doch die E-Mail bleibt ein unverzichtbares Werkzeug. In Zeiten der Globalisierung und schnellen Informationsverbreitung ist es bemerkenswert, wie dieses eine Medium alles miteinander verbunden hat, was Rotert treffend zusammenfasst: „Die E-Mail hat es Menschen ermöglicht, Erfahrungen auszutauschen, unabhängig von ihrem Standort.”

Lebt in Mühlheim und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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