100 Jahre Kloster Blieskastel – Eine Geschichte der Hoffnung und des Glaubens
Am 30. Juni 2024 jährt sich die Grundsteinlegung der Klosteranlage in Blieskastel zum 100. Mal. Ein Jahrhundert voller Geschichte, in der das Kloster durch schwierige Zeiten hindurch Bestand hatte und zu einem Ort der Hoffnung und des Glaubens für Gläubige aus Nah und Fern wurde.
Die Grundsteinlegung des Klosters erfolgte im Jahre 1924, während Deutschland noch unter den Folgen des Ersten Weltkrieges litt. In den darauffolgenden Jahrzehnten überstand das Kloster sowohl den Börsencrash von 1929 als auch die Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Es wurde zeitweise sogar als Munitionslager genutzt, bevor es durch Kraftanstrengungen wieder zu einem Ort des Gebets und der Seelsorge wurde.
Bis 2005 wurden die Wallfahrten von den Kapuziner-Brüdern betreut, die dann aufgrund von Altersbeschwerden und Nachwuchsmangel die Klosterseelsorge aufgeben mussten. Heute liegt die Verantwortung bei den Franziskaner Minoriten aus der polnischen Provinz Krakau, die das Erbe der Kapuziner weiterführen und die Wallfahrtsseelsorge leiten.
Der 100. Jahrestag der Grundsteinlegung ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch zum Danken. Das Kloster zieht auch heute noch Gläubige an, die die Sakramente empfangen, Gottesdienste besuchen und an speziellen Andachten teilnehmen. Das Kloster Blieskastel hat sich im Laufe der Jahre zu einem Ort der Spiritualität und des Trostes entwickelt, der Menschen in schwierigen Zeiten Halt gibt.
Das Jubiläum wird gebührend gefeiert, mit einem Pontifikalamt um 11 Uhr, gefolgt von einer weltlichen Feier um 12 Uhr. Bürgermeister Bernd Hertzler wird gemeinsam mit Pater Mateusz den Fassbieranstich vornehmen, während der Orchesterverein Lautzkirchen die Feier musikalisch untermalt. Dr. Bernhard Becker wird um 15 Uhr einen Vortrag zur Baugeschichte halten, und Minister Reinhold Jost wird als Schirmherr am Nachmittag anwesend sein. Das Fest wird um 19 Uhr mit einem Gottesdienst abgeschlossen.
Die Feierlichkeiten werden von verschiedenen kulinarischen Angeboten begleitet, einschließlich traditionellem Bigos und selbstgebackenem Kuchen. Eine Kinder-Kreativ-Ecke lädt die jüngsten Besucher dazu ein, sich kreativ zu entfalten und die Atmosphäre des Klosters zu genießen.
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