Cottbus

Genuss und Kultur: Das Branitzer Weinfest verwöhnt am 7. und 8. September

Am 7. und 8. September 2024 findet das 3. Branitzer Weinfest im malerischen Pleasureground rund um das Schloss Branitz statt, wo Besucher exquisite Weine aus der Lausitz sowie französische und südländische Sorten genießen können, während ein vielfältiges Musikprogramm die kulturelle und genussvolle Atmosphäre dieses bedeutenden Events unterstreicht.

Das Schloss Branitz, ein malerisches Juwel in der Region, wird am 7. und 8. September 2024 zum Schauplatz eines bemerkenswerten kulinarischen Ereignisses. Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum (SFPM) veranstaltet das 3. Branitzer Weinfest, das Besucher mit erlesenen Weinen und einer Vielzahl an gastronomischen Köstlichkeiten in seinen Bann ziehen wird. Die Veranstaltung, die im idyllischen Pleasureground stattfindet, verspricht ein Erlebnis, das sowohl Genießer als auch Kulturfreunde anspricht.

Impressionen vergangener Festivitäten lassen erahnen, dass auch in diesem Jahr ein großes Publikum erwartet wird. Im Jahr 2023 zog das Weinfest etwa 6.000 Gäste an, ein Zeichen für die anhaltende Beliebtheit dieses Events. Teilnehmer können eine Auswahl an Weinen aus der Lausitz, polnischen und brandenburgischen Weingütern sowie französischen und südländischen Sorten genießen – all dies inspiriert von den vorzüglichen Weinen, die einst Fürst Pücklers dampfende Tafel zierten.

Ein Fest für die Sinne

Das Branitzer Weinfest hebt sich besonders durch seine exquisite Auswahl an Weinen hervor. Die Premiere der limitierten Edition des „Fürst Pückler Grande Cuvée Brut“, hergestellt von Marbachs Wolfshügel, wird sicherlich ein Höhepunkt des Festes sein. Zusammen mit der Fürst Pückler Glasedition Royal von Stölzle Lausitz, die die Tradition der Weinverfeinerung in dieser Region pausenlos fortsetzt, stellt die Veranstaltung die hohe Kunst der Weinproduktion in die Mitte der feierlichen Atmosphäre.

Kulinarisch wird das Fest kein Wunsch offenlassen. Stände von Lausitzer Manufakturen und talentierten Köchen bieten eine Vielzahl von Spezialitäten, die die Geschmacksknospen verwöhnen. Unter den Teilnehmern sind namhafte Weingüter, die mit ihrem Handwerk die lange Tradition des Weinbaus in der Lausitz weitertragen.

Ein abwechslungsreiches Musikprogramm

Die Musik spielt eine zentrale Rolle beim Weinfest und trägt zur festlichen Stimmung bei. Die Klanginstallation „Klingender Park“ verwandelt den Pleasureground in einen musikalischen Salon unter freiem Himmel. An beiden Tagen werden Künstler und Ensembles von höchstem Kaliber auftreten. Am Samstag eröffnet das belgische Quatuor Danel mit Beethovens Streichquartett. Dieses Konzert ist der perfekte Auftakt zu einem abwechslungsreichen Programm, das klassische Musik mit modernen Klängen verbindet.

Die Schlossterrasse bietet Raum für Talente aus dem lokalen Konservatorium sowie das Cottbuser Kindermusical, während der ausgebildete Pianist Prof. Glemser die Besucher mit Meisterwerken von Komponisten wie Haydn und Chopin in den Bann zieht. Am Sonntag wird die musikalische Vielfalt mit Klezmer-Klängen des Sirba Octet bereichert, das den Geist des Weinfestes mit innovativen Arrangements alter Melodien neu belebt.

Um den Wein stilvoll genießen zu können, erhalten die Besucher spezielle Fürst-Pückler-Gläser, die für 15 Euro Pfand inklusive 5 Euro Eintritt erhältlich sind. Diese Gläser stehen nicht nur für den Genuss, sondern auch für die Tradition der Glasherstellung in der Lausitz.

Tradition und Innovation im Weinbau

Die Weinkultur der Lausitz hat eine erstaunliche Geschichte, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht, als die Region über 200 Weinberge besaß. Besonders der Gubensche Wein erlangte Berühmtheit und wurde an den Höfen von Fürsten und Königen ausgeschenkt. Heute beginnen die Weinberge, die an ehemaligen Kohlegruben angelegt wurden, ein neues Kapitel zu schreiben und wecken Interesse bei Gourmets und Weinkennern.

Die Veranstaltung bietet nicht nur eine Gelegenheit, exquisite Weine zu verkosten, sondern auch, die genussvolle Kultur von Fürst Pückler und seine Vorliebe für Wein zu erleben. Während der gesamten Veranstaltung wird der Genuss von Wein mit der Wiederbelebung alter Traditionen kombiniert, wodurch das Branitzer Weinfest zu einem echten kulturellen Schatz für die Region wird.

Ein Erlebnis, das zusammenschweißt

Das 3. Branitzer Weinfest ist mehr als nur eine Veranstaltung; es ist eine Feier der Kultur und Gemeinschaft, die Menschen zusammenbringt, um Genuss und Tradition zu zelebrieren. Mit einem abwechslungsreichen musikalischen Angebot und köstlichen Speisen wird der Pleasureground um das Schloss Branitz zu einem Ort, an dem sich Geschichte, Genuss und moderne Kultur harmonisch verbinden.

Die Lausitz hat eine reiche Tradition im Weinbau, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Zu dieser Zeit bestanden hier über 200 Weinberge, die meistens in klösterlicher Hand waren. Diese frühe Weinbaugeschichte war von bedeutenden Produktionsorten geprägt, von denen einige Weine wie der Gubensche Wein berühmt wurden und an europäische Höfe ausgeschenkt wurden. Besonders hervorzuheben sind die Verbindungen zu berühmten Königen und Fürsten jener Zeit. So wurde der Gubensche Wein beispielsweise am Hof des sächsischen Kurfürsten August des Starken und sogar am Hof von Zar Peter dem Großen geschätzt. Die Region war bekannt für ihre hochwertigen Weine, die nicht nur in der Lausitz, sondern auch darüber hinaus beachtet wurden.

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Weinbau in der Lausitz verschiedene Veränderungen, die oft mit den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Zeit verbunden waren. Aus den einst blühenden Weinbaugebieten sind viele Weinberge verschwunden, insbesondere durch die Intensivierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert. Heute stehen jedoch neue Entwicklungen im Vordergrund, die sowohl auf die Rückbesinnung auf traditionelle Anbaupraktiken als auch auf die Einführung moderner Techniken setzen.

Die Bedeutung der Weinkultur für die Region

Die Weinkultur in der Lausitz ist nicht nur ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, sondern auch ein kulturelles Erbe. Viele Veranstalter, wie das Branitzer Weinfest, fokussieren sich darauf, diese Tradition wiederzubeleben. Veranstaltungen dieser Art unterstützen nicht nur die lokalen Winzer, sondern fördern auch den regionalen Handel und die Gastronomie. Der Weinanbau bietet Arbeitsplätze und trägt zur Identität der Region bei, indem er lokale Produkte in den Vordergrund rückt und gleichzeitig Touristen anzieht, die die außergewöhnlichen Weine der Lausitz entdecken möchten.

Die Qualitätssteigerung der Lausitzer Weine spiegelt sich auch in zahlreichen Weinprämierungen wider. Immer mehr Weingüter in der Region setzen auf nachhaltige Anbaupraktiken und biologischen Weinbau, was das Interesse von Weinliebhabern erhöht. Projekte zur Förderung des Weintourismus werden ins Leben gerufen, und die Renaissance des Weinanbaus hat das Potenzial, die Lausitz als Weinregion weiter zu etablieren.

Aktuelle Trends im Weinbau

Eigenständige Weingüter in der Lausitz haben in den letzten Jahren eine Vielzahl von verschiedenen Weinen hervorgebracht. Ein Fokus liegt auf typischen Sorten, die sowohl nationale als auch internationale Geschmäcker ansprechen. Die Kombination von traditionellem Wissen mit modernen Weingärtnertechniken hat zu einer bemerkenswerten Wiederbelebung geführt. Der Einsatz von klimafreundlichen Anbaumethoden wird in zunehmend mehr Weingütern praktiziert, was den Weinbau nachhaltiger und zukunftsfähiger macht.

Die Beliebtheit von regionalen Weinen wächst, unterstützt durch eine wachsende Nachfrage nach biologischen und naturnahen Produkten. Veranstaltungen wie das Branitzer Weinfest spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermarktung dieser Weine und tragen zur Sensibilisierung der Verbraucher für qualitativ hochwertige, lokale Produkte bei. Dies führt zu einer stärkeren Wertschätzung der Lausitzer Weinkultur und einer positiven Entwicklung für die gesamte Region.

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