Die Wohlfahrtspflege im Kreis Coesfeld steht vor einem Schock: Geplante Kürzungen im Landeshaushalt sehen Einsparungen von fast 90 Millionen Euro vor! Die prominentesten Wohlfahrtsverbände, darunter Awo, Caritas und Diakonie, sind entsetzt. „Fast alle Bereiche der sozialen Arbeit sind betroffen, vor allem die Migrationsberatung, die um zwei Drittel reduziert werden soll“, erklärte Christoph Schlütermann, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrtspflege. In der nächsten Haushaltsperiode fehlen damit schockierende 22 Millionen Euro für die soziale Beratung von Geflüchteten.
Die Reaktion ist explosiv! Bereits im Vorfeld gab es massive Proteste, als am 19. Oktober 2023 rund 25.000 Menschen, darunter viele Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände, vor dem Landtag demonstrierten. Sie fordern mehr Investitionen und warnen vor einem gefährlichen Rückschritt im sozialen Bereich. Dezernent Detlef Schütt äußerte, dass auch die Kreisverwaltung unter den Kürzungen leiden könnte, da wichtige Stellen in der Integrationsberatung nicht mehr besetzt werden könnten. Die Krise der sozialen Dienstleistungen ist real, und die Appelle an die Landtagsabgeordneten aus Coesfeld werden lauter: „Stoppt die Kürzungen!“, lautet der eindringliche Aufruf der Verbände. Der Druck auf die Behörden wächst – die Zukunft der sozialen Arbeit im Kreis Coesfeld steht auf der Kippe.