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Der unkonventionelle Landtagsabgeordnete: Wilhelm Kohrt – Stimme des Münsterlands

Die Stimme des ländlichen Raums: Wilhelm Korth und seine unkonventionelle Politik

Wilhelm Korth, Mitglied der CDU und Landtagsabgeordneter, hat eine ungewöhnliche Geschichte. Sein Weg führte ihn von der Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker über die Arbeit in einem landwirtschaftlichen Betrieb in die Politik. Der 57-jährige Politiker betont, dass Politik bedeutet, sich um das eigene Umfeld zu kümmern. Sein Ziel ist es, die starke Stimme des Münsterlands in Düsseldorf zu sein.

Die Besonderheit eines „Nachbarn von nebenan“

Als einer der wenigen Nicht-Akademiker im Landtag fällt Korth auf. Er ist stolz auf seine ländlichen Wurzeln und sieht sich als Vertreter jener, die nicht nur die Schulbank gedrückt haben. Sein Fokus im Landtag liegt auf landwirtschaftlichen Themen und der Verkehrspolitik in ländlichen Gebieten.

Fahrgemeinschaften als Lösung für den Nahverkehr

Die mangelnde Nahverkehrsanbindung in ländlichen Gebieten sorgt bei vielen Bewohnern für Unmut. Korth ist der Meinung, dass es wichtig ist, die Strukturen zu ändern. In dünn besiedelten Regionen sei es schwierig, ein umfangreiches Nahverkehrsangebot zu gewährleisten. Daher setzen viele Orte auf Modelle wie Abrufbusse, Bürgerbusse oder die von Korth geschätzte Nachbarschaftshilfe, die zu Fahrgemeinschaften führen.

Herausforderung Wolf: Jäger und Gejagte im ländlichen Raum

Ein weiteres Thema, das im ländlichen Raum diskutiert wird, ist die Anwesenheit von Wölfen in den Dörfern. Als Jäger spricht sich Korth dafür aus, dem Wolf bestimmte Ausbreitungsgebiete zuzugestehen. Im Münsterland und in Nordrhein-Westfalen müssten diese Gebiete jedoch aufgrund der hohen Viehdichte sorgfältig gewählt werden. Korth hofft darauf, dass die Wölfe intelligent genug sind, um sich fern von unerwünschten Gebieten zu halten. Andernfalls müssten Jäger eingreifen.

In seiner Freizeit wechselt Korth die politische Bühne gegen die Werkstatt, um alte Traktoren zu restaurieren und den Kopf frei zu bekommen.