Breisgau-Hochschwarzwald

Mittelalterlicher Münzschatz in Glottertal: 700 Jahre alt und einzigartig!

Im Mai 2023 entdeckte ein archäologisch interessierter Bürger während Erdarbeiten in Glottertal im Schwarzwald einen 700 Jahre alten Münzschatz mit rund 1.600 Silbermünzen aus dem 14. Jahrhundert, was als einer der größten mittelalterlichen Münzfunde der letzten Jahrzehnte gilt und neue Erkenntnisse über den Handel und die Münzprägung in der Region verspricht.

Die kürzliche Entdeckung von 1.600 mittelalterlichen Münzen in Glottertal, einem kleinen Ort im Schwarzwald, hat nicht nur archäologische Begeisterung ausgelöst, sondern auch bedeutende Einblicke in die Geschichte der Region geliefert. Der Fund könnte als ein Zeichen für die reiche kulturelle und wirtschaftliche Vergangenheit Südwestdeutschlands gedeutet werden.

Ein Schatz, der die Geschichte neu beleuchtet

Im Mai 2023, während routinemäßiger Erdarbeiten, entdeckte ein aufmerksamer Bürger im Glottertäler Schwimmbadgebiet diesen außergewöhnlichen Münzschatz. Die Münzen, datierend um das Jahr 1320, stellen eine der bedeutendsten Entdeckungen in Südbaden seit 1949 dar. Historiker und Archäologen sind nun gespannt darauf, welche zusätzlichen Informationen die Münzen über die Handelspraktiken und das Leben der Menschen im Mittelalter enthüllen werden.

Die Bedeutung des Fundes für die Region

Der Landesdenkmalpflege zufolge handelt es sich bei dem Fündigen um eine wertvolle Ressource für das Verständnis von Handel und Währung im Mittelalter. Es wird vermutet, dass die gleichmäßige Prägung der Münzen darauf hinweist, dass sie aus einer einzigen Prägestätte stammen, was auf einegeregelte Handelswege und wirtschaftliche Verbindungen hindeutet.

Der Ursprung des Schatzes

Die entdeckten Münzen stammen hauptsächlich aus Breisach und Zofingen, während weitere Exemplare aus Städten wie Freiburg, Basel und Zürich stammen. Es könnte sein, dass ein Kurier diese Münzen transportierte, wobei die Hypothese aufgestellt wird, dass sie zum Kauf von Rohsilber im nahegelegenen Silberbergwerk verwendet wurden. Diese Entdeckung wirft Fragen auf, warum der Schatz verborgen blieb und ob möglicherweise eine Unglücksfunktion oder der Verlust des Wissens um seinen Versteckort eine Rolle spielten.

Ausstellung in Aussicht

Die Münzen werden zurzeit von Fachleuten untersucht, und eine öffentliche Ausstellung ist für das kommende Jahr geplant. Diese Ausstellung verspricht, nicht nur den geschichtlichen Wert der Münzen zu beleuchten, sondern auch das Interesse an der lokalen Geschichte und Kultur zu fördern. Experten schätzen, dass die Schätze von einst heute einen Wert von mehreren zehntausend Euro hätten.

Erregte Neugier und lokales Erbe

In der Gemeinde Glottertal könnte die Entdeckung ein neues Interesse an der lokalen Geschichte und Archäologie wecken. Die Bevölkerung ist sich nun stärker darüber bewusst, welche Schätze die eigene Geschichte birgt, und wie wichtig es ist, diese für künftige Generationen zu bewahren. Durch solche Funde wird eine Verbindung zur Vergangenheit geschlagen, die das Verständnis für die eigene kulturelle Identität und das Erbe der Region vertieft.

Insgesamt zeigt die außergewöhnliche Entdeckung des Münzschatzes, dass der Schwarzwald nicht nur ein Naturparadies ist, sondern auch ein Ort von historischer Relevanz, der mit neuen, spannenden Geschichten aufwartet, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

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Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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