Die stellvertretende Landrätin des Dahme-Spreewald-Kreises, Susanne Rieckhof (SPD), hat einen herben Rückschlag erlitten. Ihr Eilantrag gegen das Verbot, ihre Amtsgeschäfte fortzuführen, wurde vom Verwaltungsgericht in Cottbus abgelehnt. Die Richter begründeten ihre Entscheidung mit schwerwiegenden Vorwürfen, die Rieckhof erheblichem Fehlverhalten und möglichen Verletzungen ihrer treuhänderischen Pflichten beschuldigen. Vor allem gab es den Verdacht, dass sie Informationen vorenthalten haben könnte, was sogar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen könnte.
Der amtierende Landrat Sven Herzberger hat Rieckhof bereits im September beurlaubt, da er ihr Vertrauen als nachhaltig beschädigt ansieht. Insbesondere wird berichtet, dass sie eine entscheidende E-Mail aus seinem Postfach gelöscht haben soll. Der Vorfall hat die Verwaltung aufgeschreckt und es kursiert sogar ein Abwahlantrag gegen die Vize-Landrätin. Rieckhof hat nun die Möglichkeit, gegen diesen Beschluss am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg Beschwerde einzulegen, wie www.rbb24.de berichtet.