BlaulichtUnfälle

Verkehrsunfälle in Österreich: Kosten steigen auf 8,65 Milliarden Euro

Hohe volkswirtschaftliche Kosten: Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsunfällen in Österreich.

Im Jahr 2023 verursachten Verkehrsunfälle in Österreich nach Angaben des VCÖ volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 8,65 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2022 stiegen die Unfallkosten um etwa 800 Millionen Euro. Diese Kosten beinhalten unter anderem Behandlungs- und Einsatzkosten, Sachschäden sowie Ausfälle und Krankenstände in der Wirtschaft. Die monetäre Bewertung von Leid, Schmerz und Lebensqualitätsverlust sind ebenfalls in diesen Gesamtkosten enthalten.

Im gleichen Jahr wurden 44.585 Personen bei Verkehrsunfällen verletzt, wobei 402 Menschen ihr Leben ließen. Dies bedeutet einen Anstieg von 3,1 Prozent im Vergleich zu 2022. Laut VCÖ sind die Unfallkosten in fast allen Bundesländern gestiegen, mit Ausnahme von Vorarlberg und Wien. Niederösterreich trug mit über 1,8 Milliarden Euro die höchsten volkswirtschaftlichen Kosten, gefolgt von Oberösterreich (fast 1,6 Milliarden Euro) und der Steiermark (knapp über 1,5 Milliarden Euro).

Der VCÖ fordert daher mehr Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen, wobei eine der zentralen Forderungen eine Reduzierung der Geschwindigkeit darstellt. Eine niedrigere Geschwindigkeit führt zu einem kürzeren Anhalteweg, was die Anzahl und Schwere der Unfälle verringern kann. Insbesondere auf Freilandstraßen sollte eine Regelgeschwindigkeit von 80 km/h gelten, während 100 km/h nur dort erlaubt sein sollte, wo die Verkehrssicherheit es zulässt.

Zur Prävention schwerer Unfälle sind laut VCÖ auch der Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen sowie die Einführung von Discobussen und Anrufsammeltaxis an Wochenenden wichtig. Darüber hinaus könnten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Gemeinden und Städten sowie eine Verkehrsplanung, die die Sicherheit von Kindern und älteren Menschen berücksichtigt, positive Auswirkungen haben. Ein weiterer Vorschlag ist der Ausbau der Radinfrastruktur zwischen Ortsgebieten, um schwere Unfälle zu reduzieren. Im Jahr 2022 ereignete sich kein tödlicher Radunfall auf einem Radweg.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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