Am Donnerstagabend, dem 13. Februar 2025, ereignete sich ein Verkehrsunfall im Landkreis Bamberg, der durch eine unerwartete Windböe ausgelöst wurde. Eine 22-jährige Autofahrerin war gegen 18.10 Uhr von Großbirkach in Richtung Kleinbirkach unterwegs, als sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor. Wie inFranken berichtet, musste die Fahrerin infolge der Windböe gegenlenken, was dazu führte, dass das Auto nach links in den Graben geriet und sich überschlug. Das Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen.
Die 22-Jährige erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Auto, das durch den Unfall total beschädigt wurde, musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 7.000 Euro.
Einfluss des Wetters auf die Verkehrssicherheit
Der Vorfall wirft ein Licht auf die Gefahren, die das Wetter im Straßenverkehr mit sich bringen kann. Laut dem Umweltbundesamt sind vor allem winterliche Straßenverhältnisse häufige Ursachen für Verkehrsunfälle. In den Monaten Januar, Februar und Dezember ist eine hohe Zahl von Unfällen zu verzeichnen, bedingt durch Schnee- und Eisglätte. Diese Bedingungen können zu einer Verdopplung der Unfälle mit Personenschaden im Vergleich zu anderen Zeiträumen führen.
Obwohl die Unfälle mit Personenschaden in den Wintermonaten 2010 relativ niedrig waren und der Anteil der Unfälle den niedrigsten Stand seit 1991 erreichte, bleibt das Wetter ein entscheidender Faktor für die Verkehrssicherheit. Die Zahl der Unfälle steigt besonders in den Sommermonaten, wenn mehr Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Motorrad unterwegs sind. Die Sommermonate von 2020 und 2021 verzeichneten aufgrund der Covid-19-Pandemie und gelockerter Regelungen einen Anstieg der Unfälle.
Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur
Die Verantwortung zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit liegt sowohl bei den Verkehrsteilnehmern als auch bei den zuständigen Behörden. Letztere sind gefordert, die Verkehrsinfrastruktur an klimatische Veränderungen anzupassen. Die Diskussion über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Verkehrssicherheit hält an, da es sowohl eine Abnahme winterlicher Gefahren als auch eine mögliche Zunahme von Unfällen durch extreme Wetterereignisse wie Hitze und Starkregen geben könnte.
Das Forschungsprogramm „Adaptation der Straßenverkehrsinfrastruktur an den Klimawandel (AdSVIS)“, das 2011 ins Leben gerufen wurde, soll helfen, Klimarisiken zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln. Verkehrsteilnehmer sind weiterhin angehalten, sich über mögliche Gefahren zu informieren und Warnhinweise ernst zu nehmen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.