In Todtglüsingen, Landkreis Harburg, hat ein tragischer Vorfall für große Trauer gesorgt. Der erst 17-jährige Gymnasiast Konstantin Hauke B. wurde am 12. Januar leblos in einem betonierten Graben gefunden. Er war auf dem Heimweg von einer Party, die er in Otter besucht hatte, und hatte sich mit seinem Fahrrad auf die etwa sechs Kilometer lange Strecke gemacht, die ihn entlang der Hauptstraße nach Hause führen sollte. Doch tragischerweise erreichte er sein Ziel nicht.

Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache laufen noch. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass Konstantin die Leitplanke an der Straße „Achtern Bäk“ nicht korrekt eingeschätzt haben könnte. Dies führte dazu, dass er im Hollstegegraben, der parallel zur Hauptstraße fließt, stürzte. Der Graben war nur etwa zehn Zentimeter tief, dennoch ertrank der Junge in dem Wasser. Er wurde erst am Mittag tot geborgen, was die Trauer und den Schock in der Gemeinschaft weiter verstärkt hat.

Unterstützung für die Familie

Um der Familie in dieser schweren Zeit zu helfen, haben Freunde von Konstantin eine Spendenaktion auf GoFundMe ins Leben gerufen. Das Ziel dieser Aktion ist es, die Kosten für die Bestattung zu decken und den finanziellen Arbeitsausfall der Familie abzufedern. Bislang wurden bereits knapp 30.000 Euro gesammelt, was die große Solidarität und Unterstützung der Gemeinschaft zeigt.

Junge Fahrer, wie Konstantin, sind laut einer Studie der ADAC Unfallforschung besonders gefährdet. Obwohl die Zahl der verunglückten jungen Fahrer in den letzten Jahren zurückgegangen ist, verunglücken 18- bis 24-Jährige immer noch doppelt so häufig wie ältere Verkehrsteilnehmer. Alleinunfälle machen unter jungen Fahrern 29% der Fälle aus, wobei häufige Ursachen Überhöhte Geschwindigkeit und mangelnde Erfahrung sind.

Die tragischen Umstände des Unfalls von Konstantin werfen auch Fragen zur Verkehrssicherheit für junge Radfahrer auf. Bislang zeigen die Ermittlungen, dass der Unglücksgraben, in den Konstantin stürzte, möglicherweise nicht ausreichend gesichert war. Dies könnte Teil einer größeren Problematik sein, die bei der Verkehrstüchtigkeit junger Fahrer berücksichtigt werden sollte. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse aus diesem tragischen Ereignis gewonnen werden können, um ähnliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.

Die Gemeinschaft trauert um Konstantin und unterstützt seine Familie in der schweren Zeit, in der sie sich befindet. Die Spendenaktion ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und zeigt, wie sehr Konstantin geschätzt wurde.