Am 25. September 1978 ereignete sich eine der verhängnisvollsten Luftfahrtkatastrophen in der Geschichte der USA. Die Pacific Southwest Airlines Flight 182, eine Boeing 727-214, kollidierte während des Anflugs auf den Flughafen San Diego mit einer Cessna 172. Um 9:01:47 Uhr Ortszeit führte der Zusammenstoß zu einem verheerenden Absturz, der insgesamt 144 Todesopfer forderte. Dies umfasste 135 Personen an Bord der Boeing, zwei Piloten der Cessna und sieben Menschen am Boden, darunter zwei Kinder, die in einer Wohngegend um Leben kamen. Zeugen berichteten von einem erschreckenden metallischen „Knirschen“ und einer darauffolgenden Explosion, als die Maschinen in die Luft brachen.

Die Boeing 727, die auf einem Flug von Sacramento nach San Diego war, geriet während des Voranflugs über North Park in eine kritische Situation. Der Kapitän, James E. „Jim“ McFeron, versuchte trotz des Chaos, die Kontrolle zu behalten und wies die 128 Passagiere an: „Machen Sie sich bereit.“ Ihr letzter Moment war geprägt von zunehmendem Alarm und der fatalen Tatsache, dass hätten die Flugzeuge zu einem anderen Zeitpunkt geflogen, möglicherweise immer noch alle Passagiere der Boeing am Leben geblieben wären. Der Crash fand auf der Nile Street statt und brachte immense Zerstörung mit sich; 22 Wohnhäuser wurden beschädigt oder völlig zerstört.

Kollisionsursachen und Unfälle seit 1945

Kollisionen in der Luft sind zwar extrem unwahrscheinlich, jedoch geschehen sie immer wieder. Seit 1945 sind allein 40 dokumentierte Fälle von Kollisionen mit Zivilmaschinen bekannt, darunter tragische Ereignisse wie die über Überlingen am Bodensee im Jahr 2002, bei der 71 Menschen ums Leben kamen, sowie das Unglück in Charkhi Dadri, Indien, bei dem 349 Menschen starben. Diverse Hauptursachen solcher Kollisionen sind überlastete Lufträume, Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Piloten und Fluglotsen sowie fehlerhafte Handhabungen beim Fliegen.

In Bezug auf die Flugunfälle hat der National Transportation Safety Board (NTSB) in seiner Untersuchung zur Pacific Southwest Airlines Flight 182 festgestellt, dass die Hauptursache ein Versagen der Besatzung war, visuelle Trennung von der Cessna aufrechtzuerhalten. Zudem trugen Fehler in der Luftverkehrskontrolle und unautorisierte Kursänderungen der Cessna-Piloten zur Katastrophe bei.

Sicherheit im Luftverkehr

Trotz der Tragödien und der statistischen Risiken im Luftverkehr gilt das Fliegen als eines der sichersten Verkehrsmittel. So ergeben aktuelle Schätzungen, dass es im professionellen Luftverkehr lediglich 0,003 Todesfälle pro eine Milliarde Passagierkilometer gibt. Im Vergleich dazu fordern Autos etwa 2,9 Todesfälle pro Milliarde Passagierkilometer, während Züge nur 0,03 aufweisen. Passagierschiffe gelten mit nur einem Hundertstel der Opfer als die sichersten Verkehrsmittel.

Der Unfall von Flight 182 führte nicht nur zu Änderungen in den Luftverkehrsrichtlinien, sondern auch zu jährlichen Gedenkveranstaltungen, um den Opfern zu gedenken. Der Vorfall wird häufig als Wendepunkt in der Luftfahrtgeschichte betrachtet, der eine tiefgreifende Neubewertung der Luftverkehrssicherheit zur Folge hatte.

Fortschritte in den Sicherheitsmechanismen der Luftfahrt und die Implementierung komplexer Verfahren zur Vermeidung von Kollisionen rücken zunehmend in den Fokus, gestellt durch den Luftverkehrssicherheitsbericht 2020 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, welcher die Notwendigkeit von Verbesserungen bei der Luftraumüberwachung und den Kommunikationsprotokollen hervorhebt.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten von Welt, Wikipedia und BMDV.