Ein verheerender Brand in einem Vergnügungspark in Rajkot im westindischen Bundesstaat Gujarat hat mindestens 24 Menschen das Leben gekostet, darunter vorwiegend Kinder. Laut dem Beamten Prabhav Joshi, der gegenüber der Nachrichtenagentur AFP aussagte, starben 24 Personen in der gut besuchten Halle, während ein halbes Dutzend Verletzte in Krankenhäuser eingeliefert wurde. Die örtliche Polizei hat vier Personen festgenommen und befragt, sowie die Ermittlungen zur Identifizierung der Parkbesitzer eingeleitet.
Der Brand breitete sich schnell aus, als sich mehr als 300 Menschen im zweistöckigen Gebäude befanden, wie der Feuerwehrmann Ilesh Kher berichtete. Aufgrund eines provisorischen Bereichs nahe des Eingangs, der einstürzte, hatten viele Schwierigkeiten, das brennende Gebäude zu verlassen. Die Flammen verbreiteten sich rasch aufgrund brennbarer Materialien. Indiens Premierminister Narendra Modi äußerte sich bestürzt über die Tragödie in seinem Heimatstaat Gujarat und bekundete sein Mitgefühl mit den Familien der Opfer.
Das Feuer konnte nach etwa einer Stunde gelöscht werden, während Rettungswagen die Verletzten in Krankenhäuser brachten. Die Feuerwehr vermutet einen Kurzschluss als Ursache des Brandes. Fotos vom Unglücksort zeigen eine teilweise eingestürzte Wellblechkonstruktion. Es wird darauf hingewiesen, dass Indien aufgrund niedriger Sicherheitsstandards und mangelnder Brandschutzkontrollen häufig von Bränden betroffen ist. Viele öffentliche Gebäude verfügen nicht über angemessene Fluchtwege oder funktionierende Feuerlöscher, was zu tragischen Ereignissen wie diesem führen kann. Im Februar kostete ein Brand in einer Farbenfabrik in Neu Delhi elf Menschen das Leben.