Die Full Self-Driving-Technologie von Tesla gerät erneut in die Kritik, nachdem ein Fahrer in Ohio knapp einem Zugunfall entkommen ist. Der Vorfall wurde vom Nutzer cdotyii im Tesla Motors Club dokumentiert, als das Fahrzeug unter nebligen Bedingungen einem Zug entgegenfuhr. Trotz erkennbarer Gefahr reagierte das Full Self-Driving-System des Tesla nicht rechtzeitig. Der Fahrer, Craig Doty II im wirklichen Leben, griff schließlich ein und konnte eine Kollision in letzter Minute verhindern. Jedoch resultierte der Ausweichmanöver in schweren Schäden am vorderen Teil des Fahrzeugs, wie auf einem Foto deutlich zu sehen ist.
Es ist nicht das erste Mal, dass Doty mit seinem Tesla und der Full Self-Driving-Technologie solche Vorfälle erlebt hat. In einem Forum berichtet er, dass innerhalb weniger Monate bereits zweimal das System versucht habe, direkt auf einen vorbeifahrenden Zug zuzusteuern. Obwohl in den meisten Fällen das System einwandfrei funktioniert, gibt es offensichtlich kritische Situationen, in denen es versagt.
Trotz der dokumentierten Beweise zweifeln einige Nutzer an, dass das Full Self-Driving-System aktiviert war und vermuten stattdessen die Verwendung des Autopiloten. Doty widerlegt diese Vermutungen mit Daten aus dem Speicher seines Tesla Model 3. Darüber hinaus erwägt er rechtliche Schritte gegen den Hersteller Tesla, da das System die Gefahr an den Bahnübergängen nicht erkannt habe. Allerdings gestaltet sich die Suche nach einem Anwalt schwierig, da die Erfolgsaussichten gering sind, aufgrund der Gerichtsurteile, die oft zugunsten von Tesla entschieden haben. Tesla hat inzwischen den Namen des Systems um den Zusatz „Supervised“ ergänzt, um die Verantwortung des Fahrers während der Fahrt zu betonen.
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