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Tesla Drama: Fahrer verhindert Zugkollision in letzter Minute

Die Full Self-Driving-Technologie von Tesla gerät erneut in die Kritik, nachdem ein Tesla-Fahrer in Ohio knapp einem Zugunfall entkommen ist. In einem Video, das im Tesla Motors Club geteilt wurde, ist zu sehen, wie das Fahrzeug bei nebligen Bedingungen auf einen Bahnübergang zufährt, ohne auf den vorbeifahrenden Zug zu reagieren. Der Fahrer, Craig Doty II, muss in letzter Minute eingreifen und das Auto nach rechts lenken, um eine Kollision zu verhindern. Trotzdem wird ein Warnlicht vor dem Bahnübergang getroffen, was zu schweren Schäden an der Front des Model 3 führt.

Überraschenderweise war dies nicht das erste Mal, dass Doty mit dem Full Self-Driving-System von Tesla solche Vorfälle erlebte. Er berichtet, dass sein Fahrzeug in den letzten sechs Monaten zweimal versucht habe, direkt in einen vorbeifahrenden Zug zu fahren. Obwohl der Vorfall im Video bereits am 8. Mai stattfand, betonte Doty, dass das FSD in den meisten Fällen korrekt funktioniere.

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Einige Forenmitglieder zweifelten zunächst daran, dass das Full Self-Driving tatsächlich aktiviert war und vermuteten stattdessen den Autopiloten. Doty widerlegte diese Annahme mit Daten aus dem Speicher seines Tesla Model 3 und wies Vorwürfe des Versicherungsbetrugs zurück. Er erwägt eine Klage gegen den Autobauer, doch bisher hat kein Anwalt den Fall übernommen. Die Erfolgschancen solcher Klagen sind gering, da Gerichte in den meisten Fällen zugunsten von Tesla entschieden haben. Tesla hat zudem im Handbuch betont, dass der Fahrer jederzeit in das System eingreifen muss und hat den Namen des Systems um den Zusatz „Supervised“ erweitert.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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