Das 52. 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring begann mit einem heftigen Regenschauer, der die Startphase des Rennens völlig durcheinander wirbelte. Verschiedene Fahrzeuge mussten bereits nach der Einführungsrunde die Box ansteuern, darunter auch der Polesetter. Der Rowe-BMW #99, pilotiert von Augusto Farfus, führte nach zwei Stunden das Rennen an, gefolgt von Kevin Estre im Manthey-EMA-Porsche #911 „Grello“. Beide zeigten eine herausragende Leistung auf Regenreifen und distanzierten das übrige Feld deutlich.
Ein frühes Opfer der schwierigen Bedingungen war Dan Harper im RMG-BMW #72, dessen Team mit der Wahl auf Slicks vom Startplatz aus falsch lag und Zeit beim Reifenwechsel verlor. Harper schaffte es jedoch in einer beeindruckenden Fahrt bis auf den dritten Platz vorzurücken, indem er fast das gesamte SP9-Feld überholte. Eine wichtige Phase war der erste reguläre Boxenstopp, der erst ab der fünften Runde erlaubt war. Dabei zeigte sich die unterschiedliche Strategie der Teams.
Der HRT-Mercedes #3 belegt nach dem Stopp den zweiten Platz mit einem Rückstand von 30 Sekunden auf den führenden Rowe-BMW. Dabei setzte das Team auf geschnittene statt „echte“ Slicks. Es folgten spannende Zweikämpfe um die Positionen im Feld, während Mercedes-AMG eine interessante Strategie mit unterschiedlichen Reifentypen wählte, um das Rennen anzugehen. Die trockeneren Bedingungen sorgten für intensivere Rennaction, die zu einem schweren Unfall zwischen zwei GT4-Fahrzeugen führte, ohne jedoch größere Verletzungen zu verursachen.
Der Blick auf das Regenradar deutet auf trockenes Wetter für die bevorstehenden Abendstunden, was weitere Wendungen im Rennen auf dem Nürburgring erwarten lässt. Die Teams stehen vor spannenden Herausforderungen, die über das reine Fahrkönnen hinausgehen und ihre Strategien auf die wechselnden Bedingungen anpassen müssen, um erfolgreich zu sein.
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