Der HC Kriens-Luzern hat in einem mit Spannung gefüllten Playoff-Finalspiel der Handballer die Kadetten Schaffhausen besiegt. Das vierte Spiel, das zu Hause ausgetragen wurde, endete zugunsten der Zentralschweizer. Dieser Sieg zwingt beide Teams, sich am Sonntag in einem entscheidenden fünften Spiel, der sogenannten „Belle“, erneut gegenüberzustehen. Für den HC Kriens-Luzern könnte dies den ersten Meistertitel in der Geschichte des Vereins bedeuten.
In einer prall gefüllten Stadthalle in Sursee fand ein begeisterndes Handballfest statt, bei dem 2500 Zuschauer die Teams enthusiastisch unterstützten. Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Fans machten deutlich, dass sie den Meisterpokal noch nicht übergeben wollten. Trotz eines frühen Vorsprungs der favorisierten Kadetten Schaffhausen gelang es dem HC Kriens-Luzern, die Führung zu übernehmen und zur Halbzeit mit 18:14 in Führung zu liegen.
Nach der Pause konnten die Kadetten Schaffhausen nie näher als zwei Tore herankommen. Besonders herausragend waren der tunesische Torhüter Yassine Belkaied, der mit 12 Paraden und einer Abwehrquote von 40 Prozent glänzte, sowie Valentin Wolfisberg, der mit 6 Treffern zu den besten Torschützen des Spiels gehörte. Mit diesem Sieg haben die Zentralschweizer die Finalissima erzwungen und werden am Sonntag erneut gegen die Kadetten Schaffhausen antreten, die wieder Heimrecht genießen werden.
Um dem scheidenden Trainer Peter Kukucka einen perfekten Abschied zu bereiten und den ersten Meistertitel zu gewinnen, muss der HC Kriens-Luzern am Sonntag erneut beweisen, dass der Auswärtssieg im ersten Finalspiel kein Zufall war. Die Kadetten Schaffhausen werden auf Revanche aus sein, nachdem sie im bisherigen Verlauf der Meisterschaft nur einmal vor heimischem Publikum besiegt wurden.
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